Tiburnia
Die Insel Tiburnia befindet sich östlich des Kontinents Deliah, westlich der Insel Lischau, nördlich der Insel Steinburg und ist Teil Edeas. Tiburnia liegt an der erst kürzlich vom dichten Nebel freigegebenen Handelsroute von Deliah nach Mythossa und liegt 2 Schifffahrtswochen von den größeren Landmassen der Welt entfernt.
Gliederung der Insel
Die Insel beherbergt 4 voneinander unabhängige Reiche.
Fürstentum Ravenhaim
Das Fürstentum Ravenhaim ist das nördlichste Reich Tiburnias. Es erstreckt sich über die Inseln, Fjorde und Hochebenen Nordtiburnias bis zum Dravusdelta im Osten und Dunkelhain im Süden. Die Grenze zum Herzogtum Wendorin markiert der Dravus. Im Süden grenzt es an das Königreich Tiburnia. Die Hauptstadt des Fürstentums ist die uralte Stadt Ravenhaim, die auch im Zentrum der bewegten Geschichte Ravenhaims steht.
Ravenhaim hat einen stark frühmittelalterlichen Einschlag und vereint Wikinger und Schotten zu einem stolzen, nordmännischen Reich. Daran halten sich auch die einzelnen Reichsteile, wobei auch weitere Sparten abgedeckt werden. Zwielichtigere Stereotypen scheinen durchwegs aus Dunkelhain zu kommen, Skalden aus Thukol. Ravenhaim ist ein ehrenhaftes und kriegerisches Land, bei dem der Spaß nicht zu kurz kommt, was auch der Nationalsport Uthuthu beweist.
Herzogtum Wendorin
Das Herzogtum Wendorin befindet sich im Osten Tiburnias und beinhaltet das Land Östlich des Dravus und Nördlich des großen Gebirges. Es grenzt an das Königreich Tiburnia im Süden und an das Fürstentum Ravenhaim im Nordwesten. Die Hauptstadt des Herzogtumes ist Wendorin im Dravusdelta.
Wendorin ist ein wenig abgedreht. Ein wenig anders. Ein wenig Kabumm. Verrückte Alchemisten und Mineure scheinen hauptsächlich von dort zu kommen, und auch die Nekromanten machen denen aus Dunkelhain Konkurrenz. Ein wenig wie der Karneval, einfach Wendorin.
Königreich Tiburnia
Das flächenmäßig größte Reichsgebiet die Insel. Es erstreckt sich über das zentrale Gebirge, Teile der Ebenen nördlich und südlich davon und grenzt im Norden an das Fürstentum Ravenhaim und das Herzogtum Wendorin sowie im Süden an die Republik Tholosen. Die Hauptstadt des Königreiches ist die Stadt Tiburnia.
Tiburnia ist ein gebirgiges Fantasy-Königreich mit Seen, Flüssen, vielen dunklen Wäldern voller Räuber und Paktierer, hohen Türmen und einer phantastischen Magierakademie, in der alle komische Hüte tragen. Der König ist mächtig, die Minister korrupt, die Inquisitoren sowieso und das Volk wuselt in Massen durch die engen Gassen der Stadt oder pflügt die Felder der Talböden. In Tiburnia sieht man noch wahren, aufgeplusterten Adel, wie auch dreckige, diebische Halsabschneider und edle Recken, die Jungfrauen in Nöten zu Hilfe eilen.
Republik Tholosen
Die Republik Tholosen umfasst des kompletten Südteil Tiburnias. Es grenzt im Norden an das Königreich Tiburnia. Seine Hauptstadt ist Tholosen.
Tholosen ist ein spätantikes Reich, scheinbar regiert von einem alten, verstaubten Senat, deren Fäden der Princeps in der Hand hält. Die Soldaten nennen sich Legionäre, tragen aber schon Hosen unter den Tuniken. Die Schwerter nennen sie Gladii oder Spathae. Die Bürger haben Sklaven, die zu diesem Schicksal gerichtlich verurteilt oder zuvor im Ghetto der Stadt eingefangen oder sich selbst aus Armut verkauft haben. Alles ein wenig antik, doch leuchtet unter dem Staub noch der Glanz der Vergangenheit.
Zum Archipel zählen noch mehrere bewohnte und unbewohnte kleinere Inseln u.a.
Ödland
Die Insel liegt nordwestlich von Ravenhaim und ist ein unwirtlicher, öder Ort. Zumindest aus Sicht der Menschen. Die dort lebenden Draugs fühlen sich pudelwohl, trotz angeblicher Nachbarschaft zu blutrünstigen Drachen, denen man eher nicht begegnen will.
Dementos
Eine Insel westlich von Calimhafen und ausgesuchter Ort aller gefährlicher Experimente, die auf dem Festland nicht mehr durchgeführt werden dürfen. Hätte man damit bloß schon früher angefangen, wäre Tiburnia an sich heute wahrscheinlich viel langweiliger.
Feuergrund
Dabei handelt es sich um einen jungen, aktiven Vulkan vor der tholosischen Küste, der von Feuermagiern und Feuergnomen in Besitz genommen wurde. Heiße Sache.
Bildung in Tiburnia
Die Strukturen des 300 Jahre bestehenden Pantiburniensischen Königreichs sind immer noch stark zu spüren, auch wenn es um höhere Bildung geht. Die Universität von Tiburnia ist nach wie vor die mit Abstand größte, beste und bedeutendste Institution dieser Art auf der Insel.
In den anderen Städten gelangten dafür andere Bildungsstätten zu Blüte.
Auf der Insel Feuergrund vor Tholosen etablierte sich eine ausgezeichnete Schule der Feuermagie. In Soronia entstand die Akademie der Künste, in Thukol die große Schule des Gesangs und der Barden, Ravenhaim hat die Kriegerakademie, Rashemen die Meuchlergilde, Wendorin beherbert die Schule der Gaukler und Nekromanten und in Rhonfurt ist die Akademie der Mathematik.
Geografie und Klima Tiburnias
Tiburnia ist eine Insel mit einer West-Ost Ausdehnung von 230 Meilen und einer Nord-Süd Ausdehnung von 320 Meilen. Sie wird vom Zentralen Gebirge, dessen höchste Berggipfel bis zu 3000 Meter in den Himmel reichen, beherrscht, doch erstrecken sich niedrigere Bergketten auch entlang der gesamten Westküste.
Das Klima reicht von Norditalienisch in Tholosen über Alpenländisch in Tiburnia bis Südskandinavisch in Ravenhaim.
Mythologie
Die Menschen Tiburnias glauben an verschiedene Gottheiten, natürlich gibt es starke regionale Unterschiede. Auch wird Religion im Norden prinzipiell ernster genommen als im Süden.
Nach alter Tradition glaubt man vielerorts an die Tiburniensische Trias, Tiburnia, Morpheus und Oljenis, doch gilt dies nicht für Ravenhaim. Dort ist man davon überzeugt, dass Die vier Raben der großen Malerin helfen, die Welt zu malen.
Weit verbreitet ist der Aberglaube rund um die Waldgeister der Insel, denen vielerorts auch noch geopfert wird.
Rassen Tiburnias
Auf Tiburnia und den sie umgebenden Inseln leben nicht nur Menschen, obwohl diese die bei weitem dominanteste Rasse sind.
Auf der Insel Ödland leben die Draugs, ein Mischvolk aus Wolf und Mensch.
Ebenfalls auf Ödland, doch auch in Dunkelhain sah man unlängst auch Zwerge in unterirdischen Tunneln.
Im sagenumwobenen Forst Anoba soll es Gerüchten zufolge noch Waldelfen geben.
Und auch abseits der Üblichen Rassen tummelt sich einiges auf dem Archipel. Trolle, Oger, Kobolde, Waldschrate und allerlei magisches Getier sind in Tiburnia durchaus anzutreffen, wenn auch nur sehr selten. Sollte man sich jedoch auf die Suche nach Orks oder Dunkelelfen machen, werd man eher enttäuscht werden.
Das jüngste Volk sind aber zweifellos die Erdentänzer, menschenähnliche Wilde, die seit dem Fest der Rabenfarben 409 n.T. ihr "Unwesen" treiben.
Zeitrechnung
Der Beginn der tiburniensischen Zeitrechnung wurde nach König Guntrams Sieg über Tholosen und der damit verbundenen Einigung der Insel auf das Gründungsjahr der Stadt Tiburnia festgelegt.
Diese Regelung setzte sich recht schnell auf der gesamten Insel durch und verdrängte die vorherigen Zeitrechnungen, die sich von Stadt zu Stadt unterschieden und auf deren Gründungsdatum (Tholosen) oder ein besonderes Ereignis (Königin Vanadis' Rückeroberung Ravenhaims von den Tholosern) berief.
Wir befinden uns aktuell (2014) im Jahre 414 nach der Gründung der Stadt Tiburnia (n.T.).