Tholosen
Tholosen ist das wirtschaftliche, kulturelle und administrative Zentrum der Republik Tholosen und liegt am Meer im äußersten Süden Tiburnias. Als Ursprung des Imperiums funktioniert Tholosen nach wie vor wie ein Stadtstaat, dessen Umland nur erweitert ist. Alle politische Macht fließt in der Curie (dem Senatsgebäude) in den Händen des Senats, oder besser gesagt, des Princeps, zusammen.
Politisches System
Tholosen ist eine Republik, die vom Senat unter der Führung des Princeps Marcus Hortalus regiert wird.
Das politische System von Tholosen im Detail.
Stadtbild
Die Gassen sind eng, hoch über den Ghettos und den Adelsvillen ragt eine starke Festung empor. Die Blüte der Stadt ist vorbei und Kriege haben die Bevölkerung dezimiert, so dass die Stadtmauern schon mehrfach enger gezogen werden mussten. Vor den Toren erstrecken sich nun weite Ruinenfelder, die heute als Friedhöfe genützt werden. Die größte Eigenart ist aber das alte Amphitheater, welches vollkommen mit Wohnhäusern bebaut wurde, um den Platz in der Stadt besser ausnutzen zu können. Es beinhaltet heute das Ghetto. Die allseits beliebten ludi (Sg.: ludus, die Spiele) finden seitdem an Feiertagen auf dem Marktplatz statt.
Tholosen ist eine unruhige Hafenstadt, in der immer wieder Straßenkämpfe zwischen den einzelnen, oft von Politikern angeführten Banden ausbrechen.
Kleidung
Die Kleidung ist noch sehr Antik und elegant, man trägt lockige Frisuren, Tuniken, die Toga oder das Sagum, seidene Kleider und goldenen Schmuck, doch hat man auch Hosen und Stiefel schon gesehen. Bärte sind bei Männern durchaus in Mode.
Die Mode in Tholosen im Detail.
Sprache
Der Adel spricht rein und ohne Färbung, was in jahrhundertelanger Inzucht perfektioniert wurde. Das einflechten komplizierter Fremdwörter, speziell aus dem lateinischen und griechischen, ist Gang und Gebe. Das lebensfrohe Volk kann sich da freier geben.
Den Tholosern ist die höfliche Anrede fremd. Egal ob Senator oder Sklave, man duzt sich.
Die Namen der Tholoser im Detail.
Zeitgeist
Tholosen sah sich lange als Nabel der Welt, dieser Stolz wurde in 300 Jahren Fremdherrschaft stark befleckt. Gerne würden sie sich wieder an oberster Spitze sehen, doch wissen sie, dass sie alleine Schwach sind. Die wahre Bedrohung ist ein neu erstarkendes Tiburnia sowie die waffenstarrenden Heere jenseits der Meere in Deliah, Lischau, Elasura und Mythossa, vor denen sich alle fürchten. Allianzen müssen geschlossen werden, um nicht wieder allein gegen den übermächtigen Feind kämpfen zu müssen wie vor 400 Jahren. Die Stimmen gegen Ravenhaim sind immer noch sehr laut, doch der Verstand schreit nach Friede, die Alternative wäre nur der Untergang, an dem man oft genug nur knapp vorbeigeschrammt ist.
Der Tholosen-Stereotyp im Detail
Kultur
Die Jahre des Krieges waren keine Blüte der Kunst. Das alte Amphitheater in Tholosen ist nun ein Ghetto, so dass die Gladiatorenkämpfe, die sich bei der Bevölkerung größter Beliebtheit erfreuen, nun auf dem Marktplatz abgehalten werden. Im Allgemeinen ist der Humor der Tholoser eher rau (auch jener der Adeligen), gerne tummelt man sich in Massenschlägereinen und Messerstechereien. Ein Menschenleben ist nicht viel wert, das Leben eines Sklaven lässt sich sogar in Münzen angeben. Doch der Tod eines Mächtigen kann schon mal blutige Unruhen auslösen.
Auch sind die Tholoser sehr Sportbegeistert und ehren körperliche Tüchtigung.