Republik Tholosen: Unterschied zwischen den Versionen
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Von der Stadt [[Tiburnia (Stadt)|Tiburnia]] kommend führt der Weg nach Tholosen daran vorbei. Das dunkle Zentrum dieses Waldes trägt den Namen Anoba.<br>Kaum ein Mensch geht dort hin, noch weniger kommen von dort wieder zurück, und das, was sie erzählen, beinhaltet schöne Wesen mit spitzen Ohren und [[Erdentänzer#Waldgeister|sprechende Felsen]], doch wollen wir diesen Unsinn hier nicht weiter vorantreiben und den werten Leser nicht mit Ammenmärchen belästigen. | Von der Stadt [[Tiburnia (Stadt)|Tiburnia]] kommend führt der Weg nach Tholosen daran vorbei. Das dunkle Zentrum dieses Waldes trägt den Namen Anoba.<br>Kaum ein Mensch geht dort hin, noch weniger kommen von dort wieder zurück, und das, was sie erzählen, beinhaltet schöne Wesen mit spitzen Ohren und [[Erdentänzer#Die Waldgeister|sprechende Felsen]], doch wollen wir diesen Unsinn hier nicht weiter vorantreiben und den werten Leser nicht mit Ammenmärchen belästigen. | ||
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Aktuelle Version vom 2. Dezember 2016, 18:50 Uhr
Imperium Tolosanum Republik Tholosen |
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Allgemeines | ||||
Herrschaftsform | Prinzipat | |||
Oberhaupt | Princeps Marcus Hortalus | |||
Hauptstadt | Tholosen (Tolosa) | |||
Gesetzgebung | Wird vom Senat beschlossen, von öffentlichen Gerichten praktiziert und von der Legion exekutiert | |||
Glaube | Tiburnia, Morpheus, Oljenis, ... | |||
Reichtum | Armes Volk, ausgedünnter Mittelstand, Reicher Adel | |||
Bevölkerung | ||||
Völker | Menschen, Gerüchten zufolge auch Elfen im Forst Anoba | |||
Zufriedenheit | Unzufriedenheit wird mit Getreidespenden besänftigt | |||
Die Republik Tholosen (tholosisch: Imperium Tolosanum, staatsrechtlich und als Hoheitsausdruck auch Senatus Populusque Tolosanus (S.P.Q.T.), "Der Senat und das Volk von Tholosen) ist ein spätantik/kaiserzeitlich römisch orientierter Staat, der noch dem alten Ruhme des Großreiches (Imperiums) nachtrauert. Kulturelle Toleranz den unterworfenen Völkern gegenüber hat einen schleichenden Wandel der römisch-antiken zur germanisch-frühmittelalterlichen Kultur in Gang gesetzt, der noch nicht beendet ist. So steht die Republik auf der schwer zu umreißenden Schwelle zwischen Antike und Mittelalter, der Spätantike.
Als ältester Staat Tiburnias umfasst er den kompletten Süden der Insel. Die Hauptstadt ist Tholosen (tholosisch: Tolosa), von wo aus der Senat und der Princeps das Imperium regieren. Die Republik grenzt im Norden an das Königreich Tiburnia und wird vom mare nostrum (unserem Meer) umspült.
Die Republik Tholosen unterliegt der Verantwortung von Stefan, bei Fragen kontaktiere ihn unter "Typhoeus" im Forum
Politische Einteilung
Tholosen ist ein gewachsener Staat, der im Laufe der Jahrhunderte einem steten Wandel unterzogen war. Gegründet als einfache Kolonie ohne nennenswertem Umland eroberten die ruhmreichen Söhne der Stadt nach und nach das Staatsgebiet der jetzigen Republik und Länder darüber hinaus. In langen Ränkespielen mit dem alten Erzfeind Ravenhaim stritt man sich um Provinzen und nicht zuletzt auch um die bloße Existenx. Aktuell wird das Imperium in drei Provinzen, die nach ihrer Hauptstadt benannt und auch von dort aus regiert werden, und das Kernland rund um Tholosen unterteilt.
Tholosen
Die Hauptstadt des Reiches wird direkt vom Senat und dem Princeps kontrolliert. Tholosen bildet das Kerngebiet des Imperiums und ist politisches, kulturelles und religiöses Zentrum des Landes. Es leben auch am meisten Menschen in der Hauptstadt und ihrem Umland. Die Tiefebene ist fruchtbar und die Flüsse führen sauberes Wasser, dass über Aquädukte auch in die Stadt geleitet wird, um dort für fließendes Wasser zu sorgen. In Tholosen nehmen auch die großen Hauptstraßen des Reiches ihren Ursprung, über die Boten, Händler und vor allem Soldaten schnell und zuverlässig in die Randprovinzen gelangen können. Trotz dem Charakter eines Flächenstaates ist die Republik nach wie vor im Innersten ein Stadtstaat, dessen Umland sich nur großflächig erweitert hat. Die Vulkaninsel Feuergrund, die sich aus dem Meer erhoben hat und nun Sitz einer Magierschule ist, wird administrativ zum Kernland gezählt.
Soronia
Soronia ist eine Tochterstadt und Kolonie Tholosens, die vor knapp 600 Jahren von Siedlern aus der Hauptstadt gegründet wurde, um den damals neu erlangten Südwesten der Insel zu kontrollieren. Soronia ist eine lebhafte kleine Hafen- und Handelsstadt, in der die Händler großen Einfluss haben. Sie ist spektakulär gelegen und wurde gut geschützt auf den Felsklippen, die in die Brandung hinab stürzen, errichtet. Das Becken wird durch die es umschließenden Hafenmauern gut geschützt. Ein kleiner Fluss fließt Östlich der Stadt ins Meer, die schmalen Küstenstraßen führen Teils in schwindelerregender Höhe die Klippen entlang in die Stadt. Viele große Meister der Künste haben sich auf dem malerischen Flecken niedergelassen und unterrichten dort ihre Schüler, die aus aller Welt kommen. Vor allem die Steinmetzte aus Soronia und ihre Marmorstatuen sind bekannt.
Soronia ist eine Kleinstadt im äußersten Südwesten Tiburnias und gehört zur Republik Tholosen. Sie hat um die 2500 Einwohner.
Geschichte
Soronia wurde als Kolonie 180 v.T. von jungen Tholoser Pionieren unter der Senatorentochter Soronia Fulvia gegründet und als Idealstadt geplant und gebaut. Sie stand in zahlreichen Kriegen immer Treu an Tholosens Seite und nahm mehrmals Flüchtlinge der Mutterstadt auf.
Während der Abhängigkeit von Tiburnia gehörte die Stadt zum Fürstentum des Südens und Stand bei den Unabhängigkeitskriegen entschlossen an Tholosens Seite.
Stadtbild
Dominant sind die gelben Sandsteinmauern, welche Stadt und Hafen komplett einfassen. Die Stadtkrone am höchsten Punkt innerhalb der Mauern besteht aus dem prächtigen arkadengeschmückten Rathaus und dem steinernen Zuchtturm, in dem das Gefängnis der Stadt untergebracht ist. Am Hafen befindet sich der lebhafte Marktplatz und die Kunstakademie, deren Studenten Soronia mit immer mehr Skulpturen ausschmücken. Die Straßen sind mit Stein gepflastert, die Häußer hell verputzt und die flachen Dächer mit roten Ziegeln eingedeckt.
Politik
Soronia wird von einem aristokratischen Rat regiert, der aus seiner Mitte 10 Senatoren zur Vertretung nach Tholosen entsenden. Die herrschenden Aristokraten sind Mitglieder der reichsten Adelsgeschlechter und Handelshäußer. Dem Rat steht der Proconsul vor, der aus Tholosen entsandt wird. Gegenwärtig hält der Patrizier Caecilius Maximianus diesen Posten.
Soziale Strukturen
Soronia ist eine wohlhabende Kleinstadt mit reichen Aristokraten und Händlern, gefragten Handwerkern, Technikern und Künstlern. Die Seeleute und Bauern sind zwar arm, hungern aber nicht und bilden die unterste Schicht der Gesellschaft.
Soronia wurde von einer Frau gegründet, Frauen wird daher viel Respekt entgegen gebracht.
Calimhafen
Calimhafen ist eine Festungs- und Hafenstadt mit ~ 1500 Einwohnern an der tiburniensischen Westküste.
Sie wurde ~ 150 v.T. von Tholoser Legionären und Bauern gegründet und galt seit jeher als Bollwerk gegen den kriegerischen Norden, im Speziellen Ravenhaim. Die Calimhafener sind ein raues Völkchen, da sie am ehesten der Gefahr ravenhaimer Angriffe ausgesetzt sind und in ständiger Wachsamkeit leben. Das Hinterland ist hier nur noch dünn besiedelt, denn die Kriege der Vergangenheit haben von den wehrlosen den höchsten Tribut gefordert.
Im Bundesgenossenkrieg 50 v.T. stellte sich Calimhafen zusammen mit Rashemen gegen die Mutterstadt Tholosen und erlangte so kurzfristig ihre Unabhängigkeit, bis es von Herzog Guntram von Thukol, dem späteren König von Tiburnia, erobert und ins Pantiburniensische Königreich eingegliedert wurde.
Heute gehorcht die Stadt wieder dem tholoser Oberbefehl und gilt als Grenzprovinz. Sie wird von einem Legaten, der vom Senat in Tholosen geschickt wurde, regiert.
Anoba
Von der Stadt Tiburnia kommend führt der Weg nach Tholosen daran vorbei. Das dunkle Zentrum dieses Waldes trägt den Namen Anoba.
Kaum ein Mensch geht dort hin, noch weniger kommen von dort wieder zurück, und das, was sie erzählen, beinhaltet schöne Wesen mit spitzen Ohren und sprechende Felsen, doch wollen wir diesen Unsinn hier nicht weiter vorantreiben und den werten Leser nicht mit Ammenmärchen belästigen.
Dementos
Dementos ist eine Insel südwestlich von Tiburnia. Gemeinhin wird sie als "die Insel des Wahnsinns" bezeichnet. Tatsächlich berichten Besucher von einem Wesen, das sich als "der Wahnsinn" bezeichnet und von den Kreaturen Dementos' als Herrscherin anerkannt wird.
Nachdem die alchemistische und magische Forschung auf Tiburnia immer wildere Ausmaße annahm, beschlossen die Hohen der Insel, den Forschern eine Möglichkeit zu geben, ihre Versuche weit weg von der Bevölkerung durchzuführen. Die Bewohner von Dementos wurden nach Tiburnia übersiedelt, und bald darauf wurde die Insel für magische und alchemistische Versuche freigegeben. Anfänglich war der Ansturm groß. Viele Schiffe liefen von Calimhafen Richtung Dementos aus. Nach und nach füllte sich die Insel mit immer seltsameren Wesen und Erfindungen, von denen manche sogar gefährlich sind. Berühmt berüchtigt ist ein Wesen namens "Bürokratie", das eng mit dem Wahnsinn zusammenarbeiten soll. Ebenfalls sind Geschichten über ein "Moor im Hemd" überliefert. In jedem Fall ist Dementos ein Ort voller kleiner Wunder und Unmöglichkeiten.
"Alter, wenn das Moor tanzt - dann BEBT die Insel!"
Rashemen
Rashemen ist eine Hafen- und Grenzstadt, die von tholosischen Legionären gegründet wurde und der Sicherung der Küstenstraße nach Norden dient. Früh siedelten sich dort Stammesmitglieder der unterworfenen Bevölkerung an und nahmen die tholosische Kultur an. Trotzdem gelten die Rashemer als pöbelhaft, rau, wenig vertrauenswürdig und wankelmütig. Sie proben oft den Aufstand und konnten in der Vergangenheit nur mit Mühe ruhig gehalten werden. In Rashemen finden die blutigsten ludii (Gladiatorenspiele) der gesamten Republik statt.
Wie in Calimhafen ist das Hinterland hier nur noch dünn besiedelt, viele Zeugnisse vergangener Gräueltaten verunstalten es bis heute. Die Rashemener sind ein pöbelhaftes und leicht aufzuwiegelndes Volk und unter allen Tholosern die am schwersten zu kontrollierenden. In der Provinz befindet sich auch die einst blühende und nun verödete Stadt Estarr.
Geschichte
Historisch gesehen war Rashemen selten bedeutend, stand jedoch an der Seite Tholosens gegen den Norden. Man erzählt sich die Handwerker sind in Zünften organisiert, die viel Einfluss auf die Stadtpolitiker besitzen.Rashemen ist eine Festungsstadt gegen den Norden und Ursprung zahlreicher Aufstände gegen Tholosen.
Soziale Strukturen
Tholosen ist ein patriachaler Stadtstaat, in dem das öffentliche Leben dem Mann und das häusliche der Frau zugeschrieben ist, doch werden Ausnahmen toleriert. Seit der Widererlangung der Unabhängigkeit dürfen Frauen nicht mehr zu den Land- und Seestreitkräften, sehr wohl aber auf die Magierakademie.
Die Aristokraten geben in Tholosen den Ton an, es herrscht offene Korruption und Vetternwirtschaft. Das Volk ist arm, die Wohnungen sind eng und muffig. Neben Handwerkern und Dienstleistern (Barbiere, Prostituierte…) gibt es noch den Pöbel, der im Ghetto lebt und von den Getreidespenden der Politiker abhängig ist.
Ganz unten in der Hierarchie stehen die Sklaven, die keine Rechte besitzen und ihrem dominus (Herren) auf Leben und Tod ausgeliefert sind.
Die soziale Struktur in Tholosen im Detail
Sexualität und Ehe in Tholosen
OT - Leitfaden: Besitzer-Sklaven-Spiel
Die Gladiatoren von Tholosen
Tholosische Spiele im Detail
Das politische System
Das Imperium funktioniert seit seiner Gründung als Republik nach antikem (römischen) Vorbild. Die reichsten, vornehmsten und angesehensten Bürger der Stadt und des Umlandes sitzen seit jeher im Senat in Tholosen zusammen und halten die Zügel der Republik in der Hand. Ihnen zuoberst ist der primus inter pares, der Erste unter Gleichen, der im Volk auch princeps genannt wird. Das System berechtigt vollwertige männliche Bürger jährlich Volksvertreter zu wählen, die im Senat ihren Willen vertreten und gemeinsam mit dem Primus/Princeps den Staat regieren.
Das politische System von Tholosen im Detail.
Währung
Gezahlt wird in Tholosen mit As, Sesterz, Denar und Aureus Seit der Wiederherstellung der Republik hat sich folgendes Währungssystem etabliert.
Der As ist das Grundnominal der tholosischen Währung und besteht aus Kupfer.
Der Sesterz ist aus Messing und hat einen Wert von 4 Asse.
Der Denar ist aus Silber und kann für 4 Sesterze getauscht werden.
Der Aureus schließlich besteht aus Gold und hat den gegenwert von 25 Denaren, was auch dem Wechselkurs des tiburniensischen Golddukat zum Silbertaler entspricht.
Collegien von Tholosen
Ein Collegium ist im Grunde eine mafiös organisierte Straßengang. Die einzelnen Collegien kontrollieren ganze Stadtviertel, erpressen Schutzgeld und erledigen im Auftrag ihrer Gönner, meistens hohe Politiker, die Drecksarbeit. Die Oberhäupter sind meist hartgesottene Kerle, die den Abschaum der Straße als brutale Schläger um sich scharen, um Angst und Schrecken verbreiten zu können. Wer sich an die Regeln hält, hat nichts zu befürchten.
Die beiden größten Gruppen waren das collegium araneae (die Gemeinschaft der Spinne) und deren Erzrivalen, das collegium serpentes (die Gemeinschaft der Schlange). Die Schläger dieser Gruppen konnte man leicht daran erkennen, dass sie das namensgebende Tier tätowiert hatten, meistens am Arm. Sie waren hauptverantwortlich für jahrzehntelange Bandenscharmützel und Unsicherheiten, die schließlich vor fünf Jahren im großen tholosischen Bandenkrieg gipfelten, in dem das collegium araneae quasi ausgelöscht wurde. Seither beherrschen die serpentes die wichtigsten Viertel der Stadt.
Es gibt noch einige kleinere Collegien neben den bereits erwähnt. Dazu gehört z.B. das Collegium der Gottesanbeterin (collegium mantidae), das der Ratte (collegium rattorum), des Raben (collegium corvorum) und auch der Ameise (collegium formicae).
Die Armee Tholosens
Die Legionen Tholosens wird kontrolliert vom Princeps. Sie besteht aus mehreren Untereinheiten bis hin zum einfachen miles (Soldaten) und stellt, aufgeteilt in Land- und Seestreitkräfte, die wichtigste bewaffnete Einheit in Tholosen dar. Neben den Legionären gibt es noch die Praetorianer (die Leibwächter des Princeps); die Vigilen (Nachtwächter), die in den Städten nächtens für Ordnung sorgen; und die Lictoren, die mit ihrem Rutenbündel die Amtsträger begleiten und beschützen.
Die tholosische Armee, das Leben der Soldaten und ihre Tracht im Detail.
Leben in Tholosen
Geschichte
Geschichtlich gesehen gab es nicht viele Friedenszeiten. Gegründet wurde Tholosen 285 Jahre vor der Gründung der Stadt Tiburnia als Kolonie der mittländischen Städte Deliahs. Recht bald danach begann man die Ureinwohner zu unterwerfen und schuf ein ansehnliches Imperium, das den Großteil der Insel umfasste. Doch interne Streitigkeiten und auch nicht zu leugnende militärische Kompetenzen des Erzfeindes Ravenhaim brachten Tholosen an den Abgrund ihrer Existenz, wo es dann auch vom aufstrebenden größenwahnsinnigen Guntram dem I. von Tiburnia erobert und ins Pantiburniensische Reich als Hauptstadt des südlichen Herzogtums eingegliedert wurde. Der darauffolgende dreihundertjährige Frieden verhalf der angeschlagenen Stadt wieder auf die Füße, was sich beim Unabhängigkeitskrieg positiv bemerkbar machte.
Heute hat die Republik ihre Blüte hinter sich. Die Armut unter den Plebs (dem Pöbel) ist hoch und die Patrizier (die Adeligen) leben in Saus und Braus, wenn sie nicht gerade mit den von ihnen kontrollierten Straßenbanden die Stadt und das Umland unsicher machen. Der Senat tagt, während die Entscheidungen vom Princeps (gegenwärtig Marcus Hortalus) getroffen werden, und der Pöbel überlebt nur dank dessen überaus großzügigen Getreidespenden.
Das Tholoser Heldenepos besingt die Heldentaten und den Mut der Söhne und Töchter Tholosens und derer Feinde. Über die Grenzen der Republik hinaus bekannt wurde es durch die Bardin Amalaswintha Niemandskind, die den Epos in Tholosen gehört und aufgeschrieben hatte, um ihn zu verbreiten.
Die Geschichte Tholosens im Detail.
Religion und Kult
Die Tholoser haben schon vor ihrer Ankunft auf Tiburnia die Fesseln allzu groben religiösen Eingreifens in die Staatsgeschäfte abgestreift, sind aber nichts desto trotz ein abergläubisches Volk mit ausgeprägten Kulten. Allein die Aufrechterhaltung der uralten Kulte ist dem Tholoser ein wichtiges anliegen. Gebete an die Götter, Hausgötter oder Ahnen und Genii werden erst mit Opfergaben vollständig. Betet ein Tholoser, schließt er stets einen Handel ab: er opfert und erwartet dafür eine entsprechende Gegenleistung vom Gott, so einfach ist das.
Der Glaube in Tholosen im Detail.
Charakterdarstellung
Folgende Seiten sollen einen Einblick in den Tholosen-Streotypen geben. Das bedeutet nicht, dass ein jeder Tholoser so gespielt werden muss. Wenn man allerdings weiß, wie die Tholoser so im allgemeinen funktionieren, tut man sich gleich viel leichter, nicht zuletzt auch beim Bedienen und Verletzen von Klischees
Charakterdarstellung eines Tholosers
Mode in Tholosen
Die tholosische Mode orientiert sich stark an der historischen Spätantike vom dritten und vierten Jahrhundert n.Chr., allerdings sind auch klassischere antike Gewandungen zulässig, wenn der Charakter traditioneller ist. Die Schnitte sind relativ einfach und leben vom Stoff, den Farben, den Borten und dem Faltenwurf.
Die Sprache der Tholoser
In Tholosen sprach man Tholosisch (Latein), doch 300 Jahre Fremdherrschaft haben natürlich ihre Spuren hinterlassen, und heute wird ein Tholoser sich problemlos zumindest sprachlich mit einem Ravenhaimer verständigen können.
Trotzdem kommt es ganz gut, wenn man gelegentlich die eine oder andere Lateinische Phrase einstreut, die gibt es schließlich wie Sand am Meer. Es kommt gut, wenn man salvete statt "Ich Grüße euch" sagt, oder vale statt "Auf Wiedersehen".
Aber auch eine weitere Eigenart prägt den tholosischen Charakter: In Tholosen duzt man sich. Egal wie niedrig der eigene Stand ist und egal wie hoch der Stand dessen, den man ansprechen möchte, man sagt immer „Du“, es existiert keine "höfliche Anrede" in Form von Siezen, Ihrzen oder Euchzen. Dies ist schon des öfteren auf Unverständnis bei Nicht-Tholosern getroffen.
Sklaven und Soldaten können als Anrede für Freie oder Vorgesetzte auch „Dominus“ (Herr) oder „Domina“ (Herrin) verwenden.
Höflichkeiten (Bitte, Danke) sind nur gegenüber jenen desselben oder höheren Standes angebracht. Einen Sklaven bittet man genau so wenig wie ein Centurio einen Legionär bittet, etwas zu tun.
Auswahl an lateinischen Phrasen
Hier folgt eine kurze Auswahl an Phrasen, die man auch in den Redefluss einstreuen kann.
Tholosische Phrasen | Übersetzung | Bedeutung |
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Absit omen | Fern sind böse Vorzeichen | Auf Holz klopfen |
Acta est fabula, plaudite! | Das Spiel ist aus, Applaus! | Endsatz von Komödien |
Ad absurdum | Zum Widersinnigen führen | |
Ad arma | Zu den Waffen | |
Ad fontes | Zu den Quellen | Etwas nachforschen |
Ad hoc | zu diesem, hierfür | Zur Sache passend |
Anathema sit! | Er sei verflucht! | |
Aquila non captat muscam | Der Adler fängt keine Fliegen | Damit gibt man sich nicht ab |
Causa finita | Die Sache ist beendet | Es wird nicht mehr darüber diskutiert |
Certe | Sicherlich | |
Ceterum censeo | Im übrigen beantrage ich | Außerdem bin ich der Meinung |
Cui bono? | Gut für wen? | Wer hat etwas davon? |
De hoc satis! | Genug davon! | |
Ergo bibamus | Lasst und also trinken | |
Et cetera | Des weiteren | Und so weiter ... |
Gaudium | Spaß, Freude, Vergnügen | |
Hic sunt leones | Hier sind Löwen | Hier ist das unbekannte/Gefährliche |
Ipse dixit | Er selbst hat es gesagt | Man beruft sich auf die Aussage des anderen |
Mea culpa | Meine Schuld | |
Nolens volens | Nicht wollend wollend | Gleichgültig, ob einer will oder nicht |
Non sufficit? | Genügt dies nicht? | |
Quid est? | Was ist? | |
Quo vadis? | Wohin gehst du? | |
Salve/Salvete | Ich Grüße dich/euch | |
Sic (est) | So (ist es) | Ja |
Vade retro | Weiche zurück | |
Vale/Valete | Auf wiedersehen |
Tholosische Namen
Die Tholoser führen lateinisch klingende Namen, die aber an sich nicht mehr viel mit der klassischen tria nomina (den drei Namen, z.B. Gaius Julius Caesar) zu tun haben. Sie führen den Familiennamen zuerst, danach kommt der Rufname angehängt. Nur besonders traditionalistische Tholoser führen noch einen eigenen Vornamen oder gar noch weitere Namenszusätze am Ende, so dass aus ihren Namen ein richtiges Epos wird.