Grafschaften Anadols im Detail
Áarleen
Geografische Besonderheiten
Das Gebiet der Grafschaft Áarleen befindet sich im äußersten Norden Anadols in den Ausläufern der Drachimischen Nadeln. Áarleen ist die kleinste der Anadolischen Grafschaften, was ihr aber nichts an Bedeutung nimmt. Das Land ist geprägt von Hügeln, Anhöhen, flachen Bergen, felsigen Hängen und schroffen waldlosen Gipfeln.
Mitten durch die Grafschaft fließt der Tafnímmid, der als wilder reissender Gebirgsfluss unter Tacholost entspringt und sich seinen Weg nach Südwesten bahnt.
Das nördlichste Ende der Grafschaft ist gleichzeitig die höchste Stelle Anadols. Hier am Doromion treffen die Grenzen von Anadol, Drachim und Urinor zusammen. Der Punkt gilt als ein symbolischer Ort des Friedens und der Einigkeit zwischen Menschen und Elben.
Das Klima in Áarleen ist etwas kühler als im Rest Anadols und auf den hohen Gipeln im Norden fällt ab und an auch eine beträchtliche Menge Schnee.
Die Stadt Tacholost ist eine sehr alte Stadt, die um die heilige Blutbuche Pathenál gewachsen ist. Sie beheimatet ein Sera-Kloster und den großen Wachturm Borthial, von dem aus man in drei Richtungen die Grenzen Anadols überwachen und bis ins Salabische Hügelland blicken kann.
Kulturelle Besonderheiten
Zwei entscheidende Einflüsse haben die Kultur der Áarleener Elben seit Jahrtausenden beeinflusst: Zum einen die Abgeschiedenheit und Rohheit der felsigen, bewaldeten Gebirgslandschaft mit ihrem unwirtlichen Klima und zum anderen die Nähe zu Sera durch die äonenalte Blutbuche Pathenál und die damit verbundenen Pilgerströme aus aller Elben und auch aus so mancher Menschen Länder.
Diese konträre Mischung aus lebensfeindlicher Umgebung und der lebensspendenden Nähe Seras haben die Elben dieses Landstrichs zu stillen, introvertierten Zeitgenossen gemacht, die ihre größte Freude aus der puren Reinheit der rauen Natur beziehen und diese atemberaubend in ihre Architektur und Kunst einfließen lassen. Ausgeprägte Jagdausflüge und Wanderschaften in den Drachimischen Nadeln gehören für die Áarleener Elben genauso zum Alltag wie ein intensiv gelebter Sera-Glaube und die unablässige Arbeit mit den Schätzen die die grauen Felsen der Umgebung zu bieten haben.
Trotz all der Liebe zur Abgeschiedenheit und Stille, pflegen die Elben ein striktes Gastrecht, das sie verpflichtet die zu bewirten die kommen um Pathenál die Ehre zu erweisen. Für den unerfahrenen menschlichen Besucher wird der Besuch trotzdem kaum in bester Erinnerung bleiben, denn die reinweißen Innenräume und die stille zurückhaltende Freundlichkeit der Gastgeber wirken allzu schnell kalt und lieblos. Bleibt man jedoch für einige Jahr in der Nadelstadt kann einem durch die seltenen Worte der getragenen Gastgeber große Weisheit zu Teil kommen und langsam wird man hinter den weißen Mauern, Statuetten und Stiegen das helle Licht der Lebensfreude erkennen, das tief in den Bewohnern schlummert.
Zu den großen Errungenschaften dieser Kultur gehören das Bogenschießen, die Bildhauerei, die Schmiedekunst und das kunstfertige Bearbeiten von Leder. Die traditionelle Kleidung der Áarleener Elben ist von der Farbe Weiß geprägt, dass durch hellblaue oder –grüne Akzente gebrochen wird. Auf der Jagd oder Wanderausflügen weicht das Weiß zu großen Teilen einer Palette an Grautönen.
Das Haus Áarleen
Bis zu den Jahren des Steins stand eine Palendhír, die Herzogin Elua aus dem Hause Palendhír an der politischen Spitze Anadols. Als diese jedoch verunglückte nahm Rhysgil aus dem Haus Áarleen ihren Platz ein, da alle anderen aus der Blutlinie Palendhír das Amt ablehnten, um sich ganz dem Glauben zu widmen.
Das Haus Áarleen war lange Zeit im Schatten der Palendhírs gestanden, da es sich um eine Familie von virtuosen Handwerkern handelte, deren politisches Geschick lange nicht erkannt wurde, obwohl sich Abkömmlinge der Familie über viele Jahrhunderte als politsche Berater bewährt hatten.
Bilua aus dem Haus Áarleen war bis vor kurzem die Herzogin Anadols und ihr Sohn Celebtalion der Berater mehrerer Generationen menschlicher Könige. Nachdem Celebtalion jedoch wegen Hochverrats hingerichtet wurde, verließ dessen Mutter der Lebenswille und sie musste die Herzogwürde ablegen. Seither ist Bilua nur mehr ein Schatten ihrer Selbst und es kann sich nur mehr um Jahre handeln ehe sie aus eigenem Willen in den Schoß Seras zurückkehren wird.
Das Haus Palendhir
Bereníl
Geografische Besonderheiten
Das Kernland der Grafschaft Bereníl liegt in den Grassteppen des Ostens Anadols. Die flache Landschaft mit den sanften Hügeln wird ohne Unterlass von einem kräftigen Ostwind durchfegt und ist daher von niedriger Vegetation und von, von Wind und Wasser geformten, Felsformationen geprägt. Im Norden wird die Grafschaft durch den Idhrencol begrenzt, im Westen durch den Tafnimmíd. Im Süden gehören einige lichte Wälder und Haine in das Gebiet Bereníls, das sich hier bis in die Loghische Landzunge hinein erstreckt und erst vor den Stadtgrenzen Fainímmids endet.
Trotz der eher schwierigen Bedingungen haben sich die flachen Grassteppen als kulturelles Hauptland der Bereníler Elben entwickelt und die alte Stadt Gwethean (Stelenheim) ist eine blühende Metropole der elbischen Kunst und Kultur. Das ist nicht zuletzt den vielen Steppenseen zu verdanken, die nicht nur den Elben als Orte des Lebens dienen, sondern auch vielen Vögeln Brutstätten bieten, weswegen der Landstrich auch Aewen Gweador, Verbündeter der Vögel genannt wird.
Die lichten niedrigen Wälder im Süden Bereníls in denen sich der Ostwind verfängt bergen ebenfalls alte Siedlungen kleineren Ausmaßes. Hier werden die Gehölze gewonnen, die für den Bau der großen Hallen Gwetheans gebraucht werden, weshalb sich hier nicht zufällig eine Vielzahl an Seraschreinen und Kultstätten findet, deren Aufgabe die Überwachung der Holzgewinnung ist.
Kulturelle Besonderheiten
Das Leben der Bereníler Elben ist vom Wind geprägt. Kein anderes Element ist hier so allgegenwärtig wie der brausende zerrende, schiebende, nehmende und bringende Wind, in dessen Böen die Vögel gleiten. Um dem Element zu trotzen hat sich in der Grafschaft Bereníl eine lebendige und unübertroffene Kultur des Schnitzhandwerks und der Holzbaukunst entwickelt. Wie nirgendwo anders in Anadol werden hier Hölzer zu widerstandsfähigen und zugleich grazilen hallenförmigen Gebäuden gezimmert, in deren Inneren sich Schnitzkunstwerke zu Einrichtungen und Gebrauchsgegenständen stapeln.
So wie der Wind die Architektur beeinflusst und die Dächer der Berneníler Elben nahe zum Boden zwingt, so nimmt er auch Einfluss auf den Charakter des hiesigen Elbenschlags. Bereníler Elben gelten innerhalb der Grenzen Anadols als eher wankelmütige, sprunghafte Gesellen, deren offener Geist sie zu beinflussbaren aber auch sehr anpassungsfähigen Individuen macht. Natürlich sind diese Urteile an elbischen Maßstäben gemessen und was für einen Elben sprunghaft und beinflussbar wirkt, ist wirkt auf den Normalsterblichen noch immer besonnen und bedacht. Nichtsdestotrotz macht diese offene Haltung der Anadoler Elben diese Grafschaft zu der menschenfreundlichsten Umgebung Anadols, sodass in den Hallen Gwetheans nicht selten menschliche Händler, Gelehrte, Gläubige und Abenteuerlustige anzutreffen sind.
Der Charakter der Bereníler Elben spiegelt die offene Geisteshaltung wider: Kaum eine Sache ist für diese Elben in Stein gemeißelt. Problemen und Herausforderungen wird kreativ und einfallsreich, statt dogmatisch begegnet. Diese Elben gehen gerne auf Wanderschaft und die meisten die über 500 Jahre alt sind, haben schon ganz Anadol gesehen und waren bereits auf ausgedehnten Reisen im Vereinigten Königreich.
Diese Grundhaltung hat auch dazu geführt, dass die Kirchen der 12 hellen Götter in dieser Grafschaft als liberaler gelten. Auch werden hier sogar von einigen die Darbringer ebenso geachtet wie Lichtblüter, als Verbündete im Kampf gegen das Verderben, was in anderen Teilen des Vereinigten Königreiches und auch Anadols auf Unverständnis und Missbilligung trifft.
Gästen tritt man in der Grafschaft Bereníl meist offen, zumindest jedoch gleichgültig gegenüber, auch wenn das Gastreich nicht ganz so weit geht wie in Tacholost. Wer die Muse hat sich in den elbischen Lebensrhythmus einzugliedern hat auch als Mensch gute Chancen Bekanntschaften für viele Jahre zu schließen. Trotz des offenen Gemüts ist dazu jedoch viel Zeit und Einfühlungsvermögen notwendig. Zu den großen Errungenschaften der Grafschaft gehören das die Holzbaukunst, die Schnitzerei, die Deutung des Vogelflugs und das fertigen edler Stoffe, deren Rohmaterialien aus vielen hohen Gräsern der Steppen gewonnen werden. Die traditionelle Kleidung der Bereníler Elben ist von der Farbe Blau geprägt, dass durch hellgrüne oder braune Akzente gebrochen wird. Im Kampf sind die Bereníler Elben als schnelle, leicht bewaffnete Gegner zu Fuß gefürchtet.
Das Haus Bereníl
Thancian
Geografische Besonderheiten
Kulturelle Besonderheiten
Das Haus Thancian
Hadawen
Geografische Besonderheiten
Kulturelle Besonderheiten
Das Haus Hadawen
Salebhín aus dem Hause Hadawen hat die Führung des Herzogtums inne.