Norpveldren
Republik Norpveldren | ||||
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Allgemeines | ||||
Herrschaftsform | Plutokratie | |||
Oberhaupt | Markgraf Reto von der Bocksteinwiese | |||
Hauptstadt | Marschwandl | |||
Gesetzgebung | Rechtsstaat | |||
Glaube | Verehrung des Iggenorp, Die Götter Deliahs, besonders Dûgrim |
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Bevölkerung |
Norpveldren ist das bergige Gebiet um die östlichen Ausläufer des Iggenorpmassivs, ein schier unüberwindbarer Gebirgszug an der Grenze zu Glenmore. Seine Bewohner gelten als begnadete Handwerker und verehren neben Dûgrim auch den Iggenorp gottgleich. Norpveldren ist berühmt für seinen vorzüglichen Käse, der neben „klassischen“ Käseprodukten auch zu gewöhnungsbedürftigen Dingen wie Käseschnaps verarbeitet wird. Man sagt, die Norpveldrer seien pünktlich, fleißig und zuverlässig, auf der anderen Seite aber auch penibel, geldgierig und Fremden gegenüber wenig aufgeschlossen. Außerdem haben sie einen einzigartigen Akzent. Übrigens: Auch wenn sie lustige Bärte tragen - Norpveldrer sind keine Zwerge!
Geografie:
Norpveldren liegt im Nordwesten der Ostvolk-Halbinsel im Nordosten des Kontinents Deliah. Ursprünglich lag Norpveldren damit nördlich von Flemmgard und westlich der Hjongo-Ebene, hinter der die Zarenei Hessborgien begann. Mittlerweile hat Hessborgien aber in einem Blitzfeldzug Flemmgard eingenommen und in die Zarenei eingegliedert. Norpveldren ist somit politisch gesehen auf zwei Seiten von Hessborgien umgeben, die dritte bildet das Meer im Norden und auf der vierten Seite befindet sich das große beinahe unüberwindbare Iggenorpmassiv, das Norpveldren vom Vereinigten Königreich trennt.
Geografisch gesehen ist Norpveldren ein Gebirgsland, dessen Kultur sich ausschließlich in den Tälern und auf den Hängen des Iggenorpmassivs ausgebildet hat. Im Norden gibt es freilich eine ausgeprägte Küstenlandschaft, die entgegen der Erwartungen aber keinesfalls von Klippen und Riffen sondern von weitgestreckten Dünenlandschaften geprägt ist, die dann bald in sanfte Hügel und schließlich in hohe Berge übergeht.
Geschichte:
Die Norpveldrer haben ursprünglich den gleichen Ursprung wie die Flemmgarder und die Hessborgier, heute ist das aber kaum mehr relevant. Für lange Zeit haben sich die drei Länder sehr unabhängig von einander entwickelt. Mit Flemmgard bestand zwar immerzu geschäftlicher Kontakt und es gab ab und an kleine Reibereien an der Grenze, zu tatsächlichen Kampfhandlungen oder Kriegen ist es aber nicht gekommen. Mit Hessborgien, das sich durch die hjongische Ebene von den Nachbarländern sehr eigenständig entwickelt, gab es erst in den letzen Jahrzehnten vermehrt Kontakt, der sich auf Handelsbeziehungen, vor allem über das Wasser beschränkt hat. Ähnlich sieht es mit dem Vereinigten Königreich aus.
Kultur:
Kulturell bestehen in Norpveldren große Unterschiede, abhängig von der Seehöhe. Allen Norpvelrdern gemeint ist aber eine Affinität zum Handwerk, zur Pünktlichkeit, zum Geld und zum Käse. Käseprodukte aller Art, vom Käsekuchen bis zum Käseschnaps können jedes norpveldrer Herz erfreuen. Oftmals sagt man den Norpveldrern Geizigkeit, Perfektionismus und Eigenbrödlertum nach, das trifft aber lange nicht auf alle Bewohner des Landes gleichermaßen zu. Geld zum Beispiel spielt in den dicht besiedelten Tälern mit den engen Häusern im Fachwerkstil und in den Handelsstädten der Küste eine weitaus wichtigere Rolle als hoch oben in den Hängen bei den Milchbauern. Dort oben wiederum sieht man Fremde gar nicht gerne und hängt Aberglauben nach über die man in den Tälern schmunzelt.
Norpveldren ist ein Land dessen Wohlstand vor allem auf dem Handel basiert. In unzähligen Bergwerken und Minen werden unterschiedliche Erze abgebaut und da Flemmgard sehr reich an fruchtbarem Boden ist aber keinerlei Bergbau betreibt hat sich hier bald ein Austausch entwickelt der beiden Seiten sehr zum Vorteil gereichte, was nicht heißt, dass nicht reichlich Vorurteile und Ammenmärchen über das jeweils andere Land verbreitet werden. Bedingt durch die Wichtigkeit des Handels sind über viele Jahrhunderte große Handelshäuser, sogenannte Kontore, entstanden, deren leitende Familien großen Einfluss auf die Politik haben.
Die Norpveldrer glauben grundsätzlich an die 18 Götter Deliahs, besonders an Dûgrim, den Gott des Feuers und der Schmiede. Spezielle Verehrung gilt auch dem Iggenorp, dem höchsten Berg des Iggenorpmassivs. Dieser gewaltige Berg hat in seiner Geschichte oftmals Feuer gespuckt und so das Leben in den Ländern der Ostvölker sehr beeinflusst. Seither verehren die Norpveldrer ihn als heilig und es ranken sich viele Legenden um ihn. Die beständigste der Legenden besagt, dass wer den Iggennorp besteigt, was als unmöglich gilt, 101 Jahre alt wird, egal wie alt er vorher war.
Auch was die Kleidung angeht gibt es große Unterschiede zwischen den Gebirgs- und den Talnorpveldrern. Während man im Tal, vor allem in den großen Städten, sehr auf ein gutes Aussehen bedacht ist und meist aufwendiges, dem Stand entsprechendes Gewand trägt, beschränkt man sich mit zunehmender Höhe lieber auf praktisches. Das jeweils andere wird freilich belächelt.
Politik:
Norpveldren ist eine Plutokratie. Die reichsten haben also den größten Einfluss und bilden die herrschende Oberschicht. Da Reichtum traditionell vererbt wird, hat sich so eine Aristokratie entwickelt, in die aber theoretisch jeder fleißige Norpveldrer einsteigen könnte. Als momentan reichster Norpveldrer mit guten Beziehungen zu allen Kontoren, hat Markgraf Reto von der Bocksteinwiese die Regierungsgewalt über den Staat inne. Er regiert in der Hauptstadt, die gleichzeitig die größte Stadt des Landes ist: Marschwandl.