Likarglaube im Mittland
Likar wird vom Volk in den Mittlanden meist als Herr der Stürme angesprochen und verehrt, um ihn Milde zu stimmen.
Seine Kinder, die sieben Winde, haben in den Mittlanden ihre eigenen Namen: Der Nordwind, Ninhardt, der Ostwind, Osgar, der Südwind, Isenhardt, der Westwind, Wurgar, der Tiefdruck und der Hochdruck, die Zwillinge Lari und Bari.
Viele Redewendungen und alltägliche Rituale entstanden durch den starken Glauben an - und der Abhängigkeit von - Likar.
Obwohl vielerorts behauptet wird, dass Rotarihm die Herrschaft über die Stürme zu Lande hat, hält die mittländische Priesterschaft an ihrem althergebrachten Glauben fest. Man munkelt, dass die Likarpriester um ihren Posten fürchten und eine Übermacht der Rotarihmskirche als schlechtes Omen ansehen. Immerhin sind die rotarihmschen Akademien wichtige Punkte im ganzen Land und hat die Kirche auch schon die millitärische Führung über.
Kirche
Die Likarkirche ist hirarchisch gut strukturiert und hat einen festen Platz in den Mittlanden eingenommen. Die hießigen Meister der Wogen unterstehen Sturmväterchen Aestus XI, der derzeit in Heirichien in Merowing residiert. Anders als im Rest von Deliah gibt es noch einen weiteren Posten in den Mitlanden, der über den Meistern der Wogen steht: Der Flutenbändiger.
Der Flutenbändiger wird meist vom Beraterstab der Königin aus den amtierenden Meister der Wogen, seltener auch aus den Wächtern der Brandung gewählt. Seine Aufgabe ist es, die Kirche in weltlichen Belangen zu einen, zu überwachen und zu leiten. Flutenbändiger Firin Welsheimer ist derzeit sogar die rechte Hand der Königin, welcher sehr viel Vertrauen entgegen gebracht wird. Er war es auch, der die Königin dazu gebracht hat, das wichtigste Kirchentreffen der neuen Zeit in den Mittlanden auszurichten und militärische Unterstützung und Schutz zu stellen.
Traditionen
Die Traditionen decken sich mit den Riten und Geboten der Likarkirchen in ganz Deliah, ausgenommen dem lusakischen Kaiserreich.
Ausnahmen dazu sind die Windfeste zu Ehren der sieben Kinder Likars, der einzige Tag im Jahr, an dem die bescheidenen Likarpriester ausgelassen zu feiern wissen. Das Fest wird im Herbst gefeiert, es wird auch reichlich aufgetischt und die Armen und Hilfsbedürftigen von nah und fern ins Dorf eingeladen, um sie zu verköstigen. Es wird viel getanzt um den Winden zu huldigen und die Bauern werten mit ihren besten Likören auf. Es gibt auch Wettbewerbe, an denen nur die Hartgesottetsten teilnehmen können: Die Krönung des besten Likörs des Jahres. Dafür müssen immerhin zwischen 5 und 30 verschiedene Liköre und andere Brände gekostet werden.
Traditionell werden auch Verkleidungsspiele von den Kindern aufgeführt, um die Menschen zu erheitern und. Getanzt wird bis in die Nacht, bis der Mond den Zenit erreicht, dann wird dem Herren in einer Schweigeminute gedankt und das Fest beendet.
Der Glaube im Alltag
Die Burgen und Tempel zu ehren Likars prägen vielerorts das Landschaftsbild. Sie werden direkt an den vielen Gewässern Mitlands gebaut um den Herren der Fluten milde zu stimmen.
Fisch ist in etwa wie eine zweite Währung in den Mittlanden. Likar wird auch vor jedem Essen gedankt, da in fast jeder Mahlzeit Fisch vorkommt, vor allem bei den ärmeren Menschen.
Ohne den Segen eines Likarpriesters kann kein neu erbautes Schiff seinen Hafen verlassen und sicher in See stechen. Traditionelle Feiern des Königshauses oder anderer Adeliger werden oft an der Spitze einer Schiffsflotte einen Fluss entlang begangen.