Der Orden der Blutigen Träne

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Ein Laienorden der Farûnkirche des Vereinigten Königreichs

Der Orden der Blutigen Träne ist ein junger religiöser Orden, der seinen Ursprung in den Bürgerkriegswirren um die anhaltenden Konflikte in Sparnheim hatte, wo die Gräueltaten des Krieges viele tapfere Männer und Frauen desillusioniert und ohne Hoffnung zurück ließen. Hier wo die Ungerechtigkeit am schlimmsten wütete fand der Orden seinen Anfang. Als die Reichstruppen die Ordnung mit Müh und Not wiederhergestellt hatten, trat Leonid Perch auf den Plan. Der Sparnheimer Krieger war von wütenden Aufständischen im Kampf geblendet worden und behauptete nun, in seiner Blindheit für das Materielle dieser Welt, der Göttlichen Gerechtigkeit näher gekommen zu sein. In seinen Träumen, so wusste Perch zu berichten, begegnete ihm Farûn selbst, die ihn als ihren Diener rief. Leonid Perch beantragte die Aufnahme in die Novizenschaft der Farûnkirche, doch das Noviziat wurde ihm verwehrt, da er als Mann geboren war. Der Legende nach soll Perch sich daraufhin selbst entmannt haben, doch ohne damit einen Erfolg zu erzielen.

Doch Leonid Perch gab sich nicht geschlagen und gründete den Orden der Blutigen Träne, einen Laienorden unter dessen Dach die farûngläubigsten der Männer einen Ort finden sollten, den Glauben an ihre oberste Göttin ausleben zu dürfen. Bald schon regte sich innerhalb der Farûnkriche immenser Widerstand gegen den unkontrolliert wuchernden Laienorden, sodass alsbald strenge Reglementierungen vorgeschrieben wurden, unter deren Erfüllung der Orden der Blutigen Träne weiter existieren dürfe. Die Regeln beinhalteten unter anderem:*

  • Bedingungslose Treue und Loyalität der Farûnkirche und ihrer Dienerinnen gegenüber
  • Jedes Mitglied muss durch eine geweihte Priesterin abgesegnet werden
  • Der Orden darf nur aus Spenden und Hinterlassenschaften finanziert werden und selbst diese Geldflüsse werden durch die Kirche kontrolliert
  • Die Mitglieder des Ordens dürfen keine führenden weltlichen Positionen einnehmen, oder Einfluss in irgendeiner Form auf andere Menschen ausüben
  • Der Orden darf nicht aktiv missionieren oder predigen, sondern hat sich auf das schlichte Laiengebet und den passiven Anwuchs zu beschränken

Diese sehr strengen Regeln haben sehr bald dazu geführt, dass auch die Ordensregeln selber rigider und die Mitglieder extremer wurden, denn nur wenige Gläubige sind bereit alles zurück zu lassen für einen Orden ohne geistliche Führung. Als Ungeschriebenes Gesetze haben sich herauskristallisiert, dass Ordensmitglieder von Geburt an blind sind, oder sich, um Farûn näher zu sein, selbst blenden, bei Eintritt all ihr Hab und Gut dem Orden überschreiben und von da an in Armut und Askese leben und fähig und willig sind sich durch Geißelung selbst zu bestrafen für Verbrechen gegen das Gesetz und die Gerechtigkeit im Sinne der Kirche.

Der Orden der blutigen Träne ist so bis heute ein sehr kleiner Laienorden mit geringem Einfluss geblieben, denn er gilt als extrem und hat hohe Ansprüche an seine Mitglieder. Unter diesen finden sich viele gesellschaftlich geächtete Rechtsfanatiker wie Henker oder Scharfrichter, aber auch Ritter und Krieger denen ihr Ehrenkodex zu wenig extrem ist. Vereinzelt dürfen Ordenskrieger der Blutigen Tränen in den letzten Jahren auch die Priesterschaft auf Reisen begleiten oder werden von der Kirche in Konfliktgebieten als Schutz eingesetzt, da sie als loyal und verlässlich gelten.