Das Hessborgische Heer

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Es wird zwar angestrebt die Armee zu vereinheitlichen, bis jetzt schlugen aber jegliche versuche fehl, weshalb sich die Soldaten, ihre Aufgaben, ihre Kleidung und ihre Bewaffnung von Triskant zu Triskant unterscheiden.

Salutiert wird in Hessborgien indem man die rechte Faust mit dem Handrücken nach Aussen auf die linke Brust schlägt und gegebenen falls (bei offener Beinhaltung)auch gleichzeitig einen der beiden Füße an den Anderen schlägt. Der Oberarm sollte sich dabei nicht allzuviel mitbewegen und der restliche Körper durchgestreckt sein.

Hierachie in der Hessborgischen Armee

Oberster Heerführer ist der Zar, derzeit Iwan Darejew Wsewolod. Sollte es ihm aus irgendeinem Grund einmal nicht möglich sein einen Befehl zu geben, sei es wegen Abwesenheit und gleichzeitiger Unerreichbarkeit, einer schweren Krankheit wie dem Schneeweiß Fieber oder zum Beispiel den Auswirkungen eines Giftes, so übernimmt seit der Einführung des Amtes des Ratvorstehers, nicht mehr der Zarjewitsch oder der rote General, die Befehlsgewalt, sondern der Ratsvorsteher, derzeit der Ingenjuri Morwan.

Danach folgen die 4 Generäle, welche zusammen mit dem Ratsvorsteher gleichzeitig die Berater des Zaren sind.
Rote General: Befehligt und Organisiert die Landstreitkräfte. Gleichzeitig Oberste Instanz für den Militärdienst.
Blaue General: Befehligt und Organisiert die Seestreitkräfte. Seit der Aufbruchszeit auch für die Planungen der Expeditionen verantwortlich.
Goldene General: Befehligt und Organisiert die Wachen des Landes. Die Überwachung der Finanzen des Landes, sowie die In- und Exporte fallen unter anderem ebenso in seinen Aufgabenbereich.
Schwarze General: Befehligt und Organisiert die Rotmištar und Crusorski.

Ihnen folgen die Miralski, welche dem Militärkörper eines einzelnen Triskanten vorstehen und als Bindeglied zwischen den einzelnen Heeresgruppen und den Generälen fungieren. Auch wenn es üblich ist, dass nur ein Miralsk einen Triskanten verwaltet, so kann es dennoch bis zu 3 Miralski in einer Region geben, welche dann den unterschiedlichen Generälen zugeteilt sind.

Der Hetman, als darauffolgender militärischer Rang, untersteht selbst bis zum Kriegsfall zusätzlich einem Verwalter, sei es Stadtverwalter, Triskantenverwalter o.ä.. Dieser ist für die Verwaltung seiner militärischen Kräfte selbst verantwortlich. Im Kriegsfall oder bei einem offiziellen Misstrauensausspruch kann der Hetmann die Führung übernehmen und steht somit über dem Verwalter.

Unter dem Hetmann folgen nur mehr die einfachen Soldaten, welche nicht mehr in offizielle Ränge eingeteilt werden, sondern ihre Position innerhalb der Truppe durch verliehene Auszeichnungen und Ehrenabzeichen stärken und einnehmen können.

Viele Verwaltungsorgane haben bereits eine militärische Laufbahn hinter sich ehe sie in die Verwaltung berufen wurden. Es werden in ganz Hessborgien bevorzugt Verwalter aus Koskajan, Helmnia oder Garaš (den Verwaltungstriskanten) eingesetzt.

Ränge die Parallel zur militärischen Hierarchie stehen

Der Rotmišta, oder Rittmeistri, ist einer der drei Sonderränge. Im Krieg werden sie häufig als leichte Kavallerie eingesetzt, ihre Hauptaufgabe liegt jedoch darin die normale Bevölkerung zu mobilisieren und zu kommandieren wenn es nötig ist. In Friedenszeiten übernehmen sie die Funktion einer „Militärpolizei“.
Sie unterstehen im Grunde direkt dem schwarzen General oder streng genommen, sogar dem Zaren, somit wird von ihnen auch ein weit größerer Loyalitätsanspruch gegenüber dem Zar und Hessborgien gestellt und ihre Aufgaben sind entsprechend zum Teil auch delikatere Angelegenheiten.
Rotmišta können entweder triskantengebunden, also an einem bestimmten Ort stationiert oder aber gänzlich frei in ihrem Aufgabenbereich sein.
Der Rotmišta hat die Möglichkeit im Ernstfall eine Miliz aus der hessborgischen Zivilbevölkerung einzuziehen und kann im Fall von innenpolitischen Unsicherheiten und Ernstfällen sowohl den Posten eines Hetmanns als auch eines Verwalters übernehmen.

Ihr Rang befindet sich theoretisch irgendwo zwischen einem Miralsk und einem Hetmann.

Crusorski: Nur den loyalsten und vertrauenswürdigsten Hessborgiern wird die Ehre dieser Position zu teil. Ihr Aufgabenbereich geht über die Grenzen des Landes hinaus und das Wissen und die Informationen die sie dabei erlangen, sind strengst Vertraulich und ungefiltert für keine anderen Ohren als die der Generäle und des Zaren bestimmt.
Seit der sogenannten Aufbruchszeit, in welcher der Zar die Entdeckung der restlichen Welt beschlossen hat, ist der Aufgabenkatalog der Crusorski um ein vielfaches angewachsen.

U.a. gehören dazu: Das Auffinden von Staatsfeinden und ihre Rückführung bzw. Bestrafung, Die Suche nach dem Wetrischen Schlüssel sowie nach anderen Artefakten und Gegenständen, Erkundung der unbekannten Welt samt Kartographie und detailreichen Beschreibungen über Flora & Fauna sowie deren Bewohnern etc., Kontaktaufnahme mit den fremden Völkern samt der Aufnahme von diplomatischen, strategischen, handels und sonstiger Beziehungen (um u.a. die Gebiete in denen sich Staatsfeinde zurückziehen könnten zu verkleinern) Verbreitung des Ruhms und der Glorie des Hessborgischen Reiches und Beschaffung von Informationen bezüglich deren Staatskonstrukte, Heeresaufbauten und Strategisch wichtiger Punkte.

Hierbei ist anzumerken dass der Aufgabenkatalog zwar für alle gilt, jedoch alle gewisse Hauptaufgaben verfolgen um effektiver zu arbeiten.

Gortain: Die Adelshäuser von Garaš stellen mit den Gortain schließlich den letzten Zweig. Hierbei handelt es sich um den kleinen magiebegabten Teil der hessborgischen Armee.

Ihr Rang befindet sich theoretisch irgendwo zwischen einem Verwalter und einem Hetmann.

Hessborgische Soldaten

Sowohl die Aufgaben als auch die Ausrüstung und Kleidung der hessborgischen Soldaten unterscheiden sich je nach Triskant und Situation:

Koskajanisches Heer
Wollstern Heer


Koskajanische Soldaten genießen von Haus aus höheres Ansehen und nehmen auch höhere Stellungen ein. Sie tragen keine Rüstungen, sondern aufwändige, warme und qualitativ hochwertige, lange Uniformen in den Farben schwarz-gold, welche vom Schnitt an die Gewandung der russischen Strelitzen erinnert.

Soldaten aus Helmnia sind eine Spur weniger aufwändig ausgestattet. Ihre Uniformen sehen an sich ähnlich jener aus Koskajan aus, die Kopfbedeckungen und die Merkmale der höheren Ränge erinnern jedoch an jene aus Wollstern. Auf dem Schlachtfeld werden Helmnier sehr geschätzt und geachtet und nehmen auch ansonsten meist höhere Positionen ein.

In Wollstern sind die Uniformen zwar immer noch an denen aus Koskajan angelehnt, aber deutlich kurzer, dünner aufgrund der wärmeren Region und bieten somit auch weniger Schutz. Die Kleidungsgröße ist vereinheitlicht, wobei die Ärmel grundsätzlich überlang sind und auf die richtige Höhe aufgerollt werden müssen. Auf dem Schlachtfeld und auch in Friedenszeiten werden sie meist spontan dort eingesetzt wo sie gerade gebraucht werden.

Krosk und Trusk haben im strengeren sinn keine einheitliche Gewandung. Es wird verwendet was gerade da ist und da diese Triskanten in den kälteren Regionen liegen, prägen meist Felle und Leder das Bild, auch einzelne Rüstungsteile sind hierbei möglich. Die Miralski der beiden Triskanten werden in der Regel von Koskajan gestellt und somit entspricht diese Gewandung eben jener aus Koskajan. Im Krieg werden die Krosk und die Truski meist an vorderster Front eingesetzt.

Miendringer Soldaten hingegen bekleiden ausschließlich niedrige Ränge und gelten im Krieg als Frontkämpfer Sie werden seit der Erfindung der hessborgischen Kanonen aber auch für deren Transport eingesetzt. Miendringer Soldaten müssen für ihre Ausrüstung selbst aufkommen, einzig und allein die Hose wird ihnen gestellt. Dadurch sind die niederen Soldaten im Normalfall Oberkörperfrei, womit sie einerseits ihre Stärke und Muskeln zeigen sollen und andererseits abgehärtet gegen jeden Wind und Wetter werden sollen. Durch besondere Verdienste, Kriegsbeute oder aber finanzieller Unterstützung kann diese minimale Ausrüstung aufgewertet werden. Hierbei dürfen aber bei den normalen Soldaten nur die Schultern, Arme und Beine gerüstet werden. Erst die Hetmänner dürfen sich auch den Oberkörper rüsten.
Miendringen ist zudem der einzige Triskant, der auf metallene Rüstungselemente und Rüstungen setzt.

Bewaffung

Schilde werden kaum verwendet und wenn dann nur in den neuen Triskanten des Westens. Höher gestellte Militärs sowie Soldaten aus Koskajan oder Garaš bevorzugen den Säbel als Waffe. Schwerter sind vor allem im Westen verbreitet, meist schmucklos und schlicht. Dolche und Wurfmesser sind im ganzen Land verbreitet, genauso wie schmucklose Äxte mit kleinen Blättern. Die Armbrust wird nicht verwendet. Pfeil und Bogen finden sich, wie auch Hämmer, zwar auch im Arsenal sind aber seltener.
Waffen aus Flemmgard wurden natürlich beschlagnahmt und in die Armee eingegliedert.

Sonstiges

Der Wappenrock ist in Hessborgien nicht verbreitet. Stattdessen verwenden einige Verwaltungsbezirke und Verwalter Umhänge oder Wappen die auf die individuelle Ausrüstung der Soldaten aufgenäht wird.

Rüstungen sind mit Ausnahme von Metallenen in Miendringen und Lederrüstungen in den Triskanten Krosk und Trusk nicht gebräuchlich. Kettenhemden unter anderem gibt es nicht.

Orden und Auszeichnungen werden auf der linken Brust angebracht. Miendringische Soldaten sollen sie sich häufig in die Brust einbrennen lassen.

Da es, vor allem in den Verwaltungstriskanten, besonders kalt werden kann, ist es bei jeder der Uniformen möglich einen Fellumhang darüber anzuziehen. Unter der Uniform kann man zudem ein Untergewand, wie zum Beispiel eine Rubakha anziehen, mit Ausnahme von miendringischen Soldaten.

Der Militärdienst/Die Ausbildung

Es gibt in Hessborgien eine Mischung aus stehendem Berufsheer und Militärdienst. Der Vollzug des Dienstes ist von Triskant zu Triskant unterschiedlich und die Länge des Einsatzes obliegt der Willkür des Hetmanns, dem man unterstellt wurde. Nach absolviertem Militärdienst kann eine dauerhafte Anstellung im Heer beantragt werden.

Koskajan: Es wird von den Eltern erwartet, dass sie ihren Kindern bereits militärische Früherziehung und Zarentreue vermitteln, ehe sie zum Wehrdienst eingezogen werden. Dieser verläuft klassisch, also mit militärischem Drill, hessborgischer Propaganda, Körper Stählung und Ausbildung der Waffen und Kampffertigkeiten.
Mitglieder der Oberschicht können sich, wenn sie über genügend Gold verfügen, vom Wehrdienst freikaufen, ansonsten folgt eine klassische Ausbildung.

Helmnia: Auch in Helmnia wird von den Eltern erwartet, dass sie ihren Kindern militärische Früherziehung vermitteln, ehe sie zum Wehrdienst eingezogen werden. Dieser verläuft klassisch.

Wollstern: Ein klassischer Militärdienst ohne Zwangsarbeiten.

Krosk und Trusk: Kein Militärdienst. Die Eltern sind verpflichtet ihren Kindern den Umgang mit der Waffe und Disziplin zu lehren.

Garaš: Jeder der genug Geld hat, also vor allem die Oberschicht kann sich frei kaufen, sonst erfolgt eine klassische Ausbildung im Wehrdienst.

Miendringen: Der zweitjüngste Triskant darf mittlerweile seine Männer bereits wieder im Umgang mit Waffen ausbilden, nachdem dies lange Zeit verboten war. Der Hauptteil des, normalerweise, sehr langen Militärdienstes besteht allerdings unter anderem aus Gehirnwäsche und Zwangsarbeiten für das Zarenreich. Miendringer Soldaten müssen selbst für ihre Ausrüstung sorgen oder sie sich im Kampf verdienen.

Versmark: Ähnliches Konzept wie in Miendringen und da die Versmarker nach Miendringen zum Dienst abgezogen werden. Auch Ingenjuris und solche in Ausbildung können eingezogen werden, um für das Militär Erfindungen zu entwickeln.

Flemmgard: Auch hier werden die Männer zum Militärdienst eingezogen, allerdings nur um sie einer langfristig angelegten Propaganda-Gehirnwäsche zu unterziehen, sie militärisch zu drillen und schließlich zur Zwangsarbeit am Feld einzuteilen, die den Großteil der Versorgung des stehenden Heeres sichert. Eine Ausbildung im Waffentraining gibt es nicht.

Nordorsk: Da Nordorsk im großen und ganzen als Unbewohnt gilt, gibt es hier auch keine Wehrpflicht.