Anadol

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Die Bevölkerung Anadols besteht zu 90% aus Elben, die restlichen 10% sind fast ausschließlich Menschen. Das hügelige Land im Süd-Westen des Vereinigten Königreiches besticht durch weite Graslandschaften, die von dichten Wäldern und klaren Seen durchbrochen werden. Die wenigen Städte der Elben sind allesamt sehr unterschiedlich anzusehen, es verbindet sie jedoch (großteils) der Anschein, ein natürlich gewachsener Teil der Landschaft zu sein. Im Rest des Vereinten Königreiches weiß man wenig über das elbische Herzogtum. Diejenigen, die das Land bereits bereist haben, sprechen ehrfürchtig von der Pracht der Wildnis und dem Glanz der Städte und ihrer Bewohner.

Anadol

Landesflagge
 
Herrscherwappen
Allgemeines
Herrschaftsform Herzogtum
Oberhaupt Herzog Salebhín aus dem Hause Hadawen
Hauptstadt wechselnd, momentan: Forvan
Gesetzgebung Gewohnheitsrecht ohne institutionalisierte Exekutive oder Judikative
Glaube Götter Deliahs,
mit einem Schwerpunkt auf Sera und Nemal
Reichtum wenig Finanzmittel, viele Ressourcen und Handelsgüter
Bevölkerung
Zufriedenheit besorgt

Geographie

Anadol ist ein Herzogtum an der Westgrenze des Vereinigten Königreichs. Es grenzt im Norden an Drachim, im Osten an Urinor und Linmarin und im Westen an das Elbenreich. Das Land weist ein gemäßigt warmes Klima mit hoher Niederschlagsdichte auf und wird zum Großteil von hügeligen Graslandschaften dominiert. Vor allem im Norden und Osten der Baronie finden sich auch dichte Wälder. Die größten Städte Anadols sind Tacholost im Norden, Gwethean im Osten, Glenduiro im Süden und Forvan im zentralen Hügelland. An der Westgrenze befinden sich die Mebedai-Seen, ein Sera-Heiligtum der Anadoler Elben. Die Blutbuche Pathenál ist ebenfalls ein Sera-Heiligtum und steht inmitten der Stadt Tacholost.

Klima

Das Klima in Anadol im Jahresdurchschnitt mild und die Schwankungen zwischen den Temperaturen in den Sommer- und den Wintermonaten sind verhältnismäßig gering. Im Hochsommer kann es bis zu 35° warm werden, während es im Winter bis knapp unter den Gefrierpunkt ( -5°) abkühlen kann. Das ganze Jahr über kann es zu heftigen Niederschlägen kommen, die sich im Sommer durch kurze intensive Sommergewitter und im Winter durch dichte Schneestürme charakterisieren und dazu führen, dass in den warmen Monaten trotz heißer Temperaturen stets eine saftig-grüne Pflanzendecke das Land überzieht. Viele Deliahten sehen diese lebensspendenden Schauer (wie auch den fruchtbaren Boden) als direktes Geschenk der Göttin Sera an ihre Kinder. Da es in Anadol kaum nennenswerte Gebirgszüge gibt, herrschen auf dem gesamten Gebiet relativ einheitliche klimatische Bedingungen. Lediglich in der Nähe der Drachimischen Nadeln im Norden können die Wintermonate härter und die Sommermonate kühler ausfallen, während auf der Loghischen Landzunge im Süden auch mehrere Wochen lang kein Tropfen Regen fallen kann und die Vegetation dementsprechend weniger üppig ist als im Norden der Baronie.

Geographie Anadols im Detail
Die großen Städte Anadols im Detail

Bevölkerung

Anadol wird von den Elben bevölkert und ist damit das einzige elbische Herzogtum des Vereinigten Königreichs. Die Anadoler Elben werden von den Menschen auch oft als Hochelben bezeichnet, was auf eine Kultur schließen lässt, die von der der Elbenland abweicht. Obwohl dies der Fall ist handelt es sich hierbei um einen Interpretationsfehler des elbischen Wortes Edhuliel Hallam, was so viel wie „Die nach Höhen Strebenden“ bedeutet und auf die meist hoch himmelwärts wachsenden Städte der Andoler Elben hindeutet.

Die Anadoler Elben sind von schlanker Statur ihre Größe variiert nach Herkunft, so dass es innerhalb des Landes bemerkbare Unterschiede gibt. Sie kleiden sich in weiten robenartigen Gewändern aus weich fallenden, fließenden Stoffen, sofern es ihre Betätigung und der Anlass zulässt. Farben und Muster sind nach Region verschieden, allen gemeinsam sind jedoch die edlen Stoffe und die typischen Schnitte, die fremdartig wirken und an Formen aus der Natur erinnern.

Wie alle Elben sind auch die Anadoler unsterblich, sofern ihr Leben nicht mit Gewalt genommen wird, oder sie des Lebens überdrüssig werden. Dementsprechend langsam und bedächtig wirken das Leben und die Entscheidungen der Elben auf die Menschen. Auch Geburt und Tod nehmen im Leben der Elben dadurch einen seltenen und daher ungleich wichtigeren Platz ein.

Der größte Unterschied der Anadoler zu den Elben der Elbenlande ist ihre kriegerische Geschichte, die stark mit der der Menschen verwoben ist. Obwohl diese Beschreibung vielen Menschen wohl nur ein Stirnrunzeln abringen würde, zählen die Anadoler zu den menschennahen Elben, sodass gegenseitige kulturelle Beeinflussungen über die letzten Jahrtausende hinweg zu einer einzigartigen Kultur geführt haben. Anadol teilt sich in mehrere kulturelle Regionen die grob mit den grafschaftlichen Verwaltungsbezirken übereinstimmen, jedoch auf uralte Stammesgrenzen zurück gehen.

Die Grafschaften Anadols

Glaube

In Anadol wird der 18 Götterglaube Deliahs praktiziert, wobei nur den hellen und mittleren Göttern in Tempeln und Heiligtümer gehuldigt wird. Die 6 dunklen Götter werden als Teil Edeas akzeptiert, jedoch nicht aktiv verehrt. Besondere Stellungen im Glauben der Anadoler nehmen Sera, die Göttin der Natur und der Freiheit und Mutter der Elben, sowie Nemal, Gott der Tiere und der Jagd ein. Oft zusammen in gemeinsamen Andachten gehuldigt bilden sie ein Götterpaar, das Anadol im Laufe der Jahrtausende oft aktiv beeinflusst hat (Siehe: Jahre des Feuers, Jahre des Steins). Mit der Blutbuche Pathenál und den Mebedai-Seen birgt Anadol zwei, auf ganz Deliah bekannte, Sera-Heiligtümer und gilt als Pilgerstätte für Sera-Verehrer. Die Aônt-Nemal, die heiligen Nemalspferde in den Hügellanden Zentral-Anadols und die große Nemals-Kuppel in der Stadt Forvan sind ebenfalls über die Grenzen Anadols hinweg bekannt und gelten als wichtige Symbole für den gelebten Glauben an Nemal.

Glaubensausprägung

  • Die Sera-Kirche in Anadol
  • Die Nemals-Kirche in Anadol
  • Die Glauradwen – der Anadoler Aurilskult
  • Die Mebedai-Seen
  • Die Blutbuche Pathenál und das Kloster Diáli Orodím Govin
  • Elútuthien-Merul – Die große Halle der Stürme
  • Die Aônt-Nemal
  • Dipior aus dem Hause Palendhír

Magie

Das Volk der Elben hat ein starkes natürliches arkanes Potential und Anadol stellt hier keine Ausnahme dar. Magische Begabung ist häufig, äußert sich auf unterschiedliche Weise und wird nach den Interessen des Begabten gefördert. Die Anadoler Elben weisen eine starke Affinität zu Zaubern auf, die mit der Beeinflussung der Natur und der Elemente zu tun haben. Klerikales und Arkanes Wirken gehen hier oft nahtlos ineinander über.

Institutionelle Magielehre in Schulen und Akademien ist selten in Anadol. Nur in den Städten Tacholost und Gwethean gibt es relativ junge Ausbildungsstätten für Magier. Meist jedoch wird Magie durch ein Meister-Schüler-Verhältnis weitergegeben, wobei wechselnde Meister und lange Meditations-Perioden zum Selbststudium üblich sind. Den Berufsstand des Magiers gibt es nicht, meist wird die Magie in einem oder mehreren alltäglichen Tätigkeitsbereichen eingesetzt, zum Beispiel dem Handwerk, der Jagd oder im Krieg.

Die Akademie zur Grauen Nadel zu Tacholost
Die Halle der Essenz zu Gwethean

Wirtschaft

Politik

Anadol hat sich dem Feudalsystem des Vereinigten Königreiches angepasst, sodass es heute durch einen Herzog regiert wird dem 4 Grafschaften unterstellt sind. Allerdings besteht in Anadol bis heute kein Erbrecht. Machtwechsel und auch große politische Entscheidungen werden in Räten beschlossen in denen die ältesten und einflussreichsten Bewohner des Landes teilnehmen.

Zu den benachbarten Elbenlanden gab es in den letzten Jahrtausenden oft wechselnde Beziehungsstrukturen, seit der Gründung der Allianz Aurils jedoch leben die beiden Elbenländer in einem friedlichen, wenn auch eher unterkühlten, Nebeneinander. Es findet ein regelmäßiger Austausch zwischen den Ländern statt, die Grenzen sind geöffnet.

Innerhalb des Vereinigten Königreichs nimmt Anadol eher eine eigenbrötlerische Rolle ein. Zwar ist das Herzogtum politisch und wirtschaftlich mit dem Königreich verknüpft, kulturell und diplomatisch hat sich Anadol jedoch seit einigen Jahrzehnten zurückgezogen und auch der Kontakt zu den benachbarten Herzogtümer wurde auf ein Minimum reduziert.

Die Grafschaften Anadols

Die Grafschaften Anadols entsprechen ungefähr den uralten Grenzen der verschiedenen elbischen Kulturkreise, die auf die Zeiten der Stammesherrschaften in Andol zurückgehen. Sie werden traditionell nach den Häusern ihrer politischen Führer benannt und so unterteilt sich Anadol zum Momentanen Zeitpunkt in die Grafschaften:
Áarleen
Bereníl
Thancian
Hadawen

Außerdem zu erwähnen sind die freien Städte
Glenduiro
Hargamad
Fainímmid

Die Grafschaften Anadols im Detail

Geschichte

Die Geschichte Anadols im Detail