Noreia

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Noreia

Landesflagge
 
Herrscherwappen
Allgemeines
Herrschaftsform Theokratie
Oberhaupt Imperator Marcus I. Nummius
Hauptstadt Morus Imperialis
Gesetzgebung teilweise Anarchie, teilweise Disputie
Glaube starker Farunglaube
Reichtum gering
Bevölkerung
Völker vorwiegend Menschen, unterdrückte Elfische Minderheit
Zufriedenheit niedrig

Das Land

Entstand durch Aufstand der beiden Fürstentümer Südwehr und Tendurin des Vereinigten Königreiches sowie dem späteren Anschluss der Freyen Lande und der teilweisen Annexion der westlichsten Gebiete des Mittlandes. Durch die sofortige Inhaftierung des sich im Vereinigten Königreiches befindlichen Herrschergeschwisterpaares konnte eine Stabilisierung des Reiches nicht erfolgen und das für unabhängig erklärte Noreia zerfiel innerhalb von einem Jahr in mehrere autonome Teilgebiete (Diadochenreiche genannt). Zwischen diesen besteht ein loser Zusammenhalt, was sich vor allem vorwiegend durch eine einheitliche Außenpolitik gegenüber dem Vereinigten Königreich äußert. Innerlich sind die Diadochenreiche zerstritten und ringen miteinander um die Vorherrschaft. Bündnissysteme wechseln immer wieder.

Der Gebietsgewinn nach der Unabhänigkeitserklärung erfolgte bei den Freyen Landen durch aufkaufen selbiger und für die Annektierung der mittländischen Provinzen erhielt Noreia Waffen sowie finanzielle Hilfe aus den Südlanden. Der Angriff auf das Mittland stellt einen offenen Verstoß gegen die Protektoratsproklamation der Allianz dar. Keines der Teilreiche Noreias wird vom Vereinigten Königreich rechtlich anerkannt, die Problematik als Innerpolitische Angelegenheit angesehen und die Reichsarmee zur Befriedung des “Aufstandes” entsandt.

Die gegenwärtige politische Lage in Fanar lässt das Bündnis mit den Südlanden schwanken und verschärft die schlechte Stellung Noreias.

Die Bevölkerung

In allen Kleinreichen wird die Bevölkerung weitgehend unterdrückt um ein Aufbegehren gegen die Abspaltung zu unterbinden. Um die Grenzen zu sichern sind dem Volk hohe Steuern auferlegt beziehungsweise wurde die allgemeine Wehrpflicht eingeführt. Das bedeutet, dass alle mit Vollendung des 16. Lebensjahres eingezogen werden. Eine weitere Gemeinsamkeit aller Teilreiche ist, dass Anschlussbewegungen an das Vereinigte Königreich unter Strafe gestellt sind. Die Erwähnung König Terendils Namens wird mit dem Tode bestraft.
Im Osten Noreias, an den Grenzen zu Dornhill, gibt es elfische Minderheiten, die von der Staatsobrigkeit aufgrund ihrer Andersartigkeit besonders unterdrückt beziehungsweise vertrieben werden.

Wirtschaft

Durch den offenen Kriegszustand mit dem Vereinigten Königreich ist Noreia wirtschaftlich abhängig von den Südlanden und die wirtschaftliche Lage entsprechend schlecht. Das Mittland hat infolge der Annexion einen Wirtschaftsboykott erklärt. Die Haupthandelsroute zu den Südlanden ist die Seepassage, welche aber nur durch südländische Schiffe gehalten werden kann, zumal die Freyen Landen keine wirtschaftlichen Verpflichtungen mehr gegenüber Noreia sehen und Handelsschiffe als potentielles Beute behandeln.

Armee

Die Armee besteht zu großen Teilen aus ehemaligen Soldaten des Vereinigten Königreiches, der Hausmacht Tendurins bzw. der Südwehr und aus Söldnern, Freischärler und ehemaligen Marodören. Seit der Einführung der Wehrpflicht werden die Truppenkörper von hastig ausgebildeten Wehrbürgern. Die Moral sowie der Ausbildungsgrad der Nicht-Berufssoldaten ist entsprechend gering. Besonders hervorzuheben sind die Streitwagenlenker aus Morus Imperialis.
Die Armee übernimmt die Landesverteidigung sowie auch die Aufgaben der Exekutive und greift besonders hart bei Verbrechen jeglicher Art durch und zeichnet sich auch im Felde durch äußerste Härte aus.
Die Seestreitkräfte sind mit der Sicherung der Küsten beschäftigt und in jüngster Zeit auch mit der teilweisen Verteidigung der Handelswege, vor allem gegenüber den Piraten der ehemals Freyen Landen.

Geographie

Das Küstenland Noreias ist heiß und trocken, das Bild von schroffen Felsen und Klippen geprägt. Die häufigste Kulturpflanze ist der Olivenbaum. Nutztiere sind vorwiegend Schafe, Ziegen und Esel. Das gesamte Gebiet ist eher bäuerlich geprägt. Gegen Norden hin ist es ansteigend bis zum Hochgebirge. Die Gebirgskette Donrwall wurde ehemals zur Verteidigung der Freyen Lande genutzt. Schroffe Gebirgszüge zeigen noch heute verfallene Wehrbauten und Schanzanlagen.
Die Hauptstadt Noreias, die Zwillingsstadt Morus und Imperialis wird vom großen Fluss Don geteilt und ist das wichtigste Handelszentrum des Reiches. Die umliegenden weiten Ebenen sind ideales Acker- und Weideland, um die Stadt zu ernähren.

Kultur

Die Bevölkerung unterteilt sich (angelehnt an die Spätantike) in eine schmale führende Adelsschicht, eine wohlhabende Oberschicht (das Patriziat genannt), der breiten Masse der Plebejer und den niederen Sklaven (seit der Abspaltung wieder legitimiert). Die Kultur Noreias gilt als Ursprung der Tholosen. Mode und Lebensweise sind daher einander sehr ähnlich. Die führende Oberschicht neigt zu ausschweifenden Festen und gilt als Förderer der darstellenden und bildenden Künste. Besonders hervorzuheben sind die alten Tempelanlagen sowie die öffentlichen Bäder und das Theater.
Das einfache Volk wird durch Wagenrennen und Gladiatorenspielen bei Laune gehalten. Öffentliche Garküchen sichern (noch) deren Überleben.

Glaube

Seit der Abspaltung vom Vereinigten Königreich wurde die Glaubensfreiheit stark eingeschränkt, die Verehrung der Farun rückte dabei in den Mittelpunkt. Die Anbetung aller anderen Götter außer der Göttin der Nacht ist seit 1474 verboten, die Ehrung Aurils sogar unter harte Strafe gestellt. Dies soll einerseits den Kontrast zum Vereinigten Königreich verstärken, andererseits die verbündeten Südlande gewogen halten. Eine Zentralisierung des Farun-Kultes, wobei die Sonnwendfeiern und die Feste zu Tag- und Nachtgleiche den Mittelpunkt bilden, stellen den Kern des neuen Glaubens dar. Mancherorts wird die Nachtblaue als alleinige Schöpfungsgöttin angesehen.

Nach der Machtübernahme Marcus I. Nummius hofften viele auf die Wiedereinführung des alten Glaubens, doch bleiben weiterhin alle anderen Götter außer Farun verboten.

Magie

Die wenigen magisch Begabten werden bei Bekanntwerden ihrer Fähigkeiten seitens der Staatsführung eingezogen und in den Staatsdienst gestellt. Die Anwendung von Magie außerhalb des Dienstes ist bei Strafe verboten. Genauso wird es geahndet, wenn die Fähigkeiten mutwillig verborgen werden. Zwar genießen Magier nicht das gleiche hohe Ansehen wie im Norden des Vereinigten Königreichs, werden aber als unerlässliche Mitglieder der Armee und des Staatsapparat betrachtet.

Die Regionen Mittlands

Die Freyen Lande

Die Freien Lande wurden in das Bündnis mit Noreia durch massive Geldzahlungen gelockt. Seit dem Ausbleiben dieser werden Stimmen in Schiffsbrucht, dem wichtigsten Hafen der Freyen Lande, zur Unabhängigkeit immer lauter. Viele der Seefahrer erachten daher das Bündnis als aufgelöst und überfallen immer wieder Handelsschiffe Noreias und aus den Südlanden.

Die Mittländischen Gebiete

Der Drang zur Abspaltung und Rückkehr ans Mittland ist in diesen Gebieten stark zu spüren und muss von der Obrigkeit ständig niedergehalten werden. Große Teile der Bevölkerung sind im Widerstand und agieren im Verborgenen gegen die Machthaber. Man erhofft sich eine Unterstützung aus der ehemaligen Heimat, ein Einschreiten der Allianz und einer Rückeroberung durch das Vereinigte Königreich.

Gegenwärtige politische Lage

Die Lage Noreias hat sich in den letzten Monaten massiv verschlechtert, innen- wie außenpolitisch.

Die Allianz Aurils hat, auf Betreiben Sera´Nar, die Räumung sämtlicher besetzten mittländischen Gebiete gefordert und, bei Zuwiderhandeln, mit militärischen Schritten gedroht. Gleichzeitig sind in mehreren größeren Städten des Landes Rebellionen ausgebrochen. In Schiffsbrucht wurden die Noreianischen Soldaten aus der Stadt gejagt. Zwei Generäle Noreias, die über je einen Teil des Landes herrschten, wurden tot in ihren Quartieren gefunden. Militärisch bedroht und in einem sterbenden Bündnis verfangen, wird es nicht lange dauern, bis Noreia im totalen Chaos versinkt und auseinander bricht.

Ausrufung der Theokratie

Die Unruhen nutzte der Farun'sche Ordenskrieger Marcus Nummius um in Morus Imperialis die Macht zu ergreifen. Von seinen Ordensbrüdern und Teilen der Armee wurde er auf das Schild gehoben und in der Hauptstadt zum Imperator ausgerufen.

Zwar konnte der junge Herrscher seine Macht konsolidieren, was allerdings nur eine Frage der Zeit sein dürfte, da alle anderen Machthaber mittlerweile tot sind. Marcus I. ist bemüht die Rebellionen zu beseitigen, entweder durch Verhandlung oder durch Waffengewalt. Die annektierten Gebiete hat Noreia noch nicht geräumt, wodurch die Bedrohung eines Allianz-Einmarsch noch immer akut ist.