Norkinder

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In den verschiedenen Ländern und Regionen Deliahs hat man oftmals auch sehr unterschiedliche Vorstellungen darüber, was die Kinder Nors sind und welche Fähigkeiten sie besitzen. Nicht immer stimmt der Volksglaube ganz mit dem überein, was die jeweils vorherrschende Religion sagt, beziehungsweise halten sich diverse Mythen und Legenden um die Norkinder hartnäckig im Glauben der einfachen Bevölkerung. Diese Vorstellungen reichen teilweise viele Jahrhunderte zurück und äußern sich in alltäglichen Gebräuchen ebenso wie in Schauermärchen, die Kindern erzählt werden um sie vor Ungehorsam zu warnen.

Volksglaube

im Vereinigten Königreich

Die Kinder Nors – im Königreich auch Vampire genannt – gelten weithin als böse Kreaturen des dunklen Gottes Nor. Da Nor der Widerpart zum Lichtgott Auril ist, wird er von der Bevölkerung besonders gefürchtet und seine Anhänger werden von der Aurilskirche verfolgt. Vampire stellt man sich als menschenähnlich vor, jedoch mit Attributen wie: blasse Haut, blutunterlaufene (schwarze oder rote) Augen, spitzen Fangzähnen, krallenartigen Fingern u.Ä. Am Tag gibt es keinen Grund zur Sorge, denn sie meiden das Sonnenlicht. Auch Feuer kann einem Vampir gefährlich werden, denn es repräsentiert die Macht Aurils (oder Dûgrims – ebenso ein lichter Gott). Je nach Gebiet gibt es verschiedene Vorstellungen darüber, was Vampire anzieht, fern hält oder ihnen schadet.

Beispiele dafür wären:

-Norkinder trinken das Blut von Menschen, weil sie sonst sterben. Dabei töten sie den Mensch, oder nehmen ihn mit und verwandeln ihn auch in ein Norkind

- vielerorts glaubt man, dass Vampire das Blut von Jungfrauen besonders anziehend finden

- Norkindern sind geschickte Verführer und locken Kinder die nicht zeitig zu Bett gehen aus ihren Zimmern in die Dunkelheit um sie zu entführen/töten

- ein Aurilssymbol in den Türrahmen des Hauses eingeritzt hindert Norkinder daran das Haus zu betreten.

- Segnung des Hauses/ eines Ortes durch eines Aurilspriesters hält sie fern

- Reisende sollen ein Fläschchen mit gesegnetem Wasser bei sich tragen um sich gegen ein Norkind wehren zu können

- Nachts wird das Rauschen des Windes im Blätterdach oft als verführerische Zuflüsterung eines Norkindes gedeutet

- Adelige tragen oft goldene Aurilssymbole als Schmuckanhänger zum Schutz vor Norzaubern

- Man kann einen Vampir nur töten, wenn man sein Herz durchstößt, ihm den Kopf abschneidet oder ihn anzündet

- usw.


im Lusakischen Kaiserreich

Im Lusakischen Kaiserreich ist die Vorstellung verbreitet, dass Norkinder Dämonen oder böse Naturgeister sind. Je nach Gebiet und Volksgruppe gibt es folgende Vorstellungen:

- Norkinder sind körperlos. Sie sind die Ansammlung von bösen Gedanken und Energien, die sich schließlich zu einem Geist manifestieren und einen Wirtskörper brauchen. Man nimmt an, dass sich solche bösen Geister erst in Tiere einnisten und dann durch den Biss eines solches Tieres auf den Menschen/Tiermenschen übergehen können. Oder aber auch durch den Verzehr des Fleisches eines befallenen Tieres. Hat der böse Geist erst den Körper übernommen, muss er sich von Blut ernähren um nicht zu sterben. Durch den Biss wird ein Teil der bösen Energien übertragen. Wenn jemand also einen Angriff eines Norkindes überlebt, sollte er sich einer Reinigung in einem Tempel der Lichten oder mittleren Götter unterziehen um nicht krank zu werden. Am Verbreitetsten ist diese Vorstellung im Norden.

- Norkinder sind Dämonen die von Nor geschaffen wurden. Sie können jede mögliche Gestalt haben – sei es Mensch, Tiermensch, Elf, Zwerg, u.Ä. – sie sind aber keine Gestaltwandler! Da sie Kreaturen der Nacht sind, glaubt man, dass sie mit Schatten verschmelzen können und durch Schatten auch in Häuser eindringen können. Es gibt bösartige Norkinder die in den Wäldern leben und nur aufs Töten aus sind. Diese Art von Dämonen ist sehr gefürchtet, denn man kommt schwer gegen sie an, da sie ausgezeichnete Jäger sind. Sie werden meist menschenähnlich, jedoch sehr hager und oft mit dämonischen Merkmalen (Hörner, Klauen, Reißzähnen) dargestellt. Dann gibt es wiederum Norkinder die unter den Menschen/Tiermenschen wandeln und nicht als Dämonen zu erkennen sind. Diese töten nicht wenn sie Blut trinken(oder sehr selten) und sind eher listig und hinterhältig, als wirklich bösartig. Diese Art von Norkindern lässt sich durch kleinere und Größere Gaben freundlich stimmen. Zum Aurilsfest im Sommer wird beispielsweise an einem seperaten kleineren Schrein neben/oder hinter dem Aurilsschrein ein Opfer für die Norkinder des Ortes dagelassen (z.B. Schmuckstücke, Geld, Fläschchen mit Blut oder Wein). An diese beiden Formen der Dämonen glaubt man in ganz Lusakia, stark vertreten ist diese Vorstellung im Zentrum und Süden des Reiches.

-Norkinder sind Formen von Nor selbst. Der Gott der Zerstörung zeigt sich in vielerlei Gestalt und bringt Unheil mit sich. Sein Handeln wird jedoch als notwendig empfunden, da es dazu beiträgt, dass das Gleichgewicht zwischen den Kräften des Lichtes und der Dunkelheit bestehen bleibt. So werden Nor zu Ehren und um ihn zu besänftigen in Nortempeln Zeremonien veranstaltet. Dabei opfern ihm die Priester ihr Blut und das von jungen, gesunden Männern des Ortes(bei diesen Zeremonien wird jedoch niemand getötet, da man Baldurim – den Gott des Todes – nicht erzürnen will). Dieser Glaube ist besonders im Nordwesten des Landes vertreten.


in den Südlanden

In den Südlanden gibt es kaum Legenden über Norkindern, denn sie sind sehr selten in diesem Gebiet. Der Grund ist denkbar einfach – in den Südlanden scheint die Sonne zu heiß und zu lange für Norkinder. Höchstens bei den Wüstennomaden findet man Erzählen über Kreaturen, die beispielsweise nachts aus dem Sand kommen und ihre Karawanen überfallen. Außerdem gibt es eine uralte Legende, die von einem schwarzen Turm in der Wüste erzählt. Niemand weiß wo dieser Turm sich befindet, denn er scheint ebenso schnell zu verschwinden wie er auftaucht. Man erzählt sich, dass er in dunklen Neumondnächten irgendwo in der schier endlosen Wüste auftaucht. Die Legende besagt, dass ein alter einsamer Fürst in ihm haust. Einst war er ein grausamer Kriegsherr, der ein Heer von Nomaden anführte das eine Oase nach der anderen plünderte. Eine Sultane ließ ihn verfolgen und fand schließlich seinen Unterschlupf. Die Häscher töteten die Frau des Fürsten, woraufhin dieser in Raserei verfiel und keinen einzigen der Männer am Leben ließ. Als er wieder zur Besinnung kam und seine tote Geliebte in den Armen hielt, verkaufte er seine Seele dem dunklen Gott Nor. Von da an sollte er ewig leben und mit dem Schmerz über ihren Tod Buße für seine Taten tun. In elitäreren Kreisen glaubt man, dass besonders schöne und begabte Menschen einen Handel mit den dunklen Göttern eingegangen sind. Norkinder werden in diesem Fall jedoch nicht als Gefahr, sondern eher als Kuriosität angesehen.

im Elfenreich

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bei den Zwergen

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