Admiral Velasquez

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Vor mehr als zweihundert Jahren diente Silva de Velasquez als Admiral dem Großherzog von Wironmar und fuhr in dessen Namen zur See. Er war ein tüchtiger Seemann und Kartograf. Für die Wironmarer Krone entdeckte er die Inseln Mardaran und das Andalasische Atoll, suchte eine sichere Passage in den Westen des Kontinents und befuhr und erforschte das nördliche Eismeer. Er gilt als großer Entdecker. Seine Errungenschaften und Karten überließ er der großen Kartothek zu Schiffsbrucht. Die heute bekannte Form Deliahs wurde von Velasquez erfasst .

Auf seinem Schiff, der Isabella, ließ sich der begnadete Musiker eine Orgel errichten, auf der er bei seinen Fahrten spielen konnte. Aber der Schöngeist Velasquez hatte auch eine andere, blutige Seite, er war nicht um sonst Admiral. Für die Krone Wironmars schlug er siegreich zahlreiche Schlachten gegen die Südlande und das verfeindete Merowing, und bezwang jeden Sturm. Die tosende See nützte er immer wieder zum Gefecht gegen seine Feine. Man sagte, weder Orkan noch Kanone konnte Velasquez Einhalt gebieten. Jedes Mal, wenn sein Segel am Horizont von einem Feind gesichtet wurde, erklang Velasquez‘ Orgel, die er selbst in den Schlimmsten Schlachten spielte. Man nannte sie nur mehr die „Orgel des Unterganges“. Seine Kammeraden berichteten, dass der Admiral sie auch zum Klang des tosenden Sturmes gespielt haben soll.

Geblendet von seinen Erfolgen und scheinbar unbezwingbar, soll Velasquez eines Tages Likar selbst herausgefordert haben. Woraufhin der Gott des Meeres den Ozean aufwühlte und die Isabella wie eine Nussschale hin und her warf, doch der Admiral bewahrte sie erfolgreich vor dem Kentern. Das erzürnte den Stürmenden so sehr, dass er seinen Dreizack hinabstieß in die Fluten und einen gewaltigen Strudel beschwor. Selbst Velasquez‘ Geschick konnte die Isabella nicht davor bewahren in den Strom hineingezogen zu werden. Der Admiral aber, anstatt um Vergebung für seinen Hochmut zu bitten, saß an seiner Untergangsorgel und spielte zum Brausen des Sturms und seinem eigenen Untergang.

So vergalt es Likar dem dreisten Seemann. Doch in Wironmar kennt man einen anderen Ausgang der Geschichte. Man sagt, der Herr der Meer habe des Admirals Geschick erkannt und seine Gottesfürchtigkeit wohlwollend gesehen, dass er Velasquz eine letzte Prüfung in Form des gewaltigen Sturmes sandte, den er erfolgreich bezwang. Daraufhin soll der Vater der Wogen Silva de Velasquez entrückt und zu sich auf die Sturmgaleone gerufen haben.

Noch heute gilt Silva de Velasquez als Volksheiliger Wironmars und der Likarkirchen des Landes, außerdem ist er der Schutzpatron der Entdecker.