Kriegsführung in Nebakhāt

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Über die Armee Nebakhāts gibt es wohl nicht viel zu sagen, denn eigentlich ist sie nicht existent. Das Land verfügt weder über ein stehendes noch über ein Söldnerheer.

Daher gibt es weder so etwas wie Uniformen, Wappenröcke oder standartisierte Ausrüstung. Es gibt keine Ränge, keine militärischen Rituale wie Salute und daher auch keine besondere Stellung von Soldaten in der Gesellschaft. Warum gibt es hier also eine eigene Kategorie über die Armee? Nun Nebakhāt hat vielleicht keine Armee aber sie hat eine äußerst wehrhafte Miliz.

Bewaffung

Als Land von bescheidenen Jägern, Fischern und Bauern benutzt die Miliz (wenn überhaupt, umfunktionierte) Werkzeuge. In erster Linie besteht das Landesaufgebot aus Bogenschützen. So gut wie jeder Bewohner des Landes besitzt entweder einen Langbogen oder etwas weniger häufig, einen Horn- oder Recurvebogen. Das macht die Miliz zu eine stark fernkampflastigen Macht. Koordinierte Salven werden dabei selten verschossen, sondern entweder aus dem Hinterhalt oder so schnell als es dem einzelnen Schützen möglich ist geschossen. Als nicht trainiertes Heer besteht auch kaum Kampfmoral oder Manöverübung. In den seltenen Fällen, dass ein größeres Aufgebot an Bogenschützen aufgestellt wird nehmen die Bogenschützen hinter geflochtenen Weidenschilden Deckung, die mit Lehm und Matsch verstärkt werden.
Auch wenn die Kampfmoral am Schlachtfeld kaum gegeben ist, so sind die Leute recht verbissen im Kampf und gehen oft große Risiken ein. Rüstung trägt nur die Garde des Bans, jedoch kein Militionär. Auch Waffen im engeren Sinn werden nicht verwendet, doch nutzen sie Menschen ihre Werkzeuge mit denen sie in ihrem Alltag meisterhaft umgehen gelernt haben. So werden Messer, kleine Äxte (Zaghnal oder Tabar), Beile und vor allem die typischen nach vorne gekrümmten Messer (Kukris) mit tödlicher Effizienz eingesetzt.

Rüstung

Rüstungen gibt es nicht. Das höchste der Gefühle sind strapazierfähige Kleidundsstücke aus Leder, Fell oder gesteppten Lagen Stoff. Die Kampfpraktiken machen Rüstung aber auch nicht nötig, da Tarnung wesentlich wichtiger ist als Schutz im direkten Kampf. Vor allem muss sich daher gegen Kälte geschützt werden. Die durchdringt den Panzer eines Feindes auch wesentlich effektiver als jede Waffe.

Taktiken

Wie schon oben erwähnt sind die Bewohner keine Soldaten und weder in koordiniertem Vorgehen noch in komplizierter Kriegstaktik und Manöver geschult. Sie kennen jedoch ihr Land wie ihre Westentasche und wissen um die Gefahren in bestimmten Regionen und somit auch wo sich Hinterhalte und Fallen gut stellen lassen. Genau darauf basiert das ganze Vorgehen der Miliz. Guerilla Taktik ist das Stichwort. Die Menschen nutzen das Land um den Feind zu besiegen. Sie tauchen plötzlich auf, töten oder schlimmer, verstümmeln ein paar Eindringlinge und verschwinden wieder. Somit sähen sie auch Angst und Unsicherheit unter ihren Feinden, was auf lange Sicht unglaublich zermürbend ist. Gerade im Osten des Landes, wo die Bewohner oft gegen Barbaren oder seltener Orks kämpfen entwickelten sich grausige und makacbre Vorgehensweisen. So lässt man getötete Eindringlinge entweder auf schreckliche Weise zugerichtet und mitunter sogar trapiert zurück oder, was erst seit kurzem praktiziert wird, verstümmelt sie, sodass sie eine Last für ihre Kameraden werden. Die Nebakhi im Westen haben nämlich erkannt, dass ein getöteter Feind zwar für seine Kameraden eine schlimme Sache ist, doch mit mit ein paar schwerverwundeten kann man eine Gruppe wesentlich effektiver bei ihrem Vormarsch bremsen. Zudem ermöglicht es auch, dass unter den Feinden Geschichten über die Bewohner Nebakhāts kursieren, die es als Ziel eines Übergriffs wenig attracktiv machen.

Die Garde

Die einzige Gruppierung im ganzen Land, die Waffen und Rüstung trägt ist die Garde des Bans. Die Langwaffen und recht exotisch anmutenden Rüstungen stammen noch aus der Zeit der Lusakier und wurden aus den wenigen zurückgelassenen Rüstungskammern und Zeughäusern geborgen. Viele davon gibt es nicht (genug um etwa 100 Gardisten komplett auszustatten). Allgemein wird die Garde aber nur für repräsentative Zwecke eingesetzt und auch wenn die Männer durchaus den Kampf und Manöver trainieren, so sind das insgesamt mehr Exerzierübungen die wohl in keinem richtigen Kampf lange durchhalten würde. Daher ist die Garde mehr Dekoration und Abschreckung.

Auswirkungen

Kämpfe zeichnen die Leute. Sie sind Krieg und Brutalität nicht gewöhnt. Viele haben für Jahre Traumata des Geistes. Andere (vor allem im Osten) haben einen recht ausgeglichenen Umgang mit ihren Taten. Sie sehen es als ihre Pflicht ihren Mitmenschen gegenüber an Eindringlinge zu vertreiben und wenn dies bedeutet, dass man sein Leben riskieren oder grausame Dinge vollbringen muss, dann ist es eben so. Diese nüchterne Betrachtung wirkt auf Außenstehende (aber auch auf andere Nebakhi) mitunter sehr befremdlich, dennoch werden kampferprobte Leute hoch angesehen.