Hohenberg

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Leopold von Hohenberg

Leopold von Hohenberg erblickte am 25. August 2968 n.G. als erster Sohn von Leonhard von Hohenberg und Katharina von Argona, gennant die Wahnsinnige, das Licht der Welt. Als Erbe der Markgrafschaft Herandmark wurde er zum Regieren erzogen. Er bekam nicht nur Unterricht in Sprach- und Naturwissenschaften, sondern auch in Musik und der Künste, in Philosophie und selbstverständlich in Politik. Schnell wurde klar der kleine Leopold würde es weit bringen, denn nicht nur die Leistungen seines Geistes waren erstaunlich, er war auch ein guter und tapferer Kämpfer und seine Loyalität gegenüber König Erech V. von Hagenwall stand außer Frage.
Wenige Tage nach Leopolds 19. Geburtstag verstarb am 28. August sein Vater. Leopold wurde zu Familienoberhaupt und zum Markgrafen der Herandmark. Zeit blieb ihm aber nicht viel sich um seine Geschwister zu kümmern, musste er sich jetz doch um die Sicherheit der Mark, die Probleme der Bürger und die Forderungen des Königs kümmern. Ständig waren neue Truppen auszuheben und dem König zu unterstellen, der Krieg wütete an allen Grenzen. Auch der Tod König Ferlichs XI. im Jahre 2989 und die Thronbesteigung Konrads V. änderte nichts an der Kriegspolitik von Hagenwall. Leopold reiste in die Hauptstadt um dort dem neuen König die Treue zu schwören, und noch im gleichen Jahr noch wurde die Generalmobilmachung angeordnet um die Länderein westlich des Nandris zurückzuerobern. Leopold musste gewaltige Truppenverbände stellen, konnte sich aber nicht davor drücken selbst in die Schlacht zu ziehen. Sein Widerwille war begründet, hatte ihm seine junge Frau Erzsébet erst vor wenigen Monaten einen Sohn geschenkt.
Schweren Herzens zog Leopold los um seinen König zu unterstützen. Fünf lange Jahre dauerte es bis alle Truppen zusammengezogen waren. Leopold und sein Kontigent wartete in der Inselfestung Cair Caras auf Cair Paradal auf die Befehle des Königs und waren bis zum Marschbefehl immer wieder in Kämpfe am Westufer verwickelt.
2994 marschierte schließlich die Armee Hagenwalls gegen ihre einstige Stadt Sier Caras, die ihr allzuschnell in die Hände fiel. Als die Truppen das Tor eroberten und die Stadt stürmten, schnappte die Falle der Elben zu. Aus dem Hinterhalt angreifend, löschten sie drei Viertel der Armee Hagenwalls aus. Die Restlichen Truppen zogen sich auf die Insel zurück. Das Kontingent der Herandmark sollte den Rückzug sichern. Nur mit Mühe konnte der Weg zur Brücke offen gehalten werden. Leopold eilte von einer Stelle zur anderen um seine Krieger zu unterstützen, wo es eben gerade nötig war. Doch auf der Insel konnte der König noch nicht einmal seine Truppen ordnen, da mussten sie schon wieder den Rückzug antreten. Die Insel musste aufgegeben werden. Konrad ließ in den folgenden Monaten immer wieder die Insel erfolglos angreifen und bald nannten ihn seine Untergebenen nur noch den Blutigen. Es war nur noch eine Frage der Zeit bis die ersten ihm den Gehorsam verweigert hätten, doch soweit kam es erst gar nicht. Im gleichen Jahr sprang in einem Anfall von Wahnsinn Konrad V. in den Nandris und ertrank. Sein einziger Sohn bestieg in mitten dieser kriegsgebeutelten Zeit als Konrad VI. den Thron Hagenwalls. Doch in seiner Cair Paradal Politik Konrad genauso glücklos wie sein Vater. Er ließ immer wieder gegen die Insel stürmen, konnte jedoch keine nennenswerte Erfolge erzielen. Fünf Angriffe wurden von Leopold geführt, einer scheitere.
Drei Jahre nach der Krönung Konrads drohte Hagenwall die größte Gefahr seiner Geschichte, eine gewaltige Armee bestehend aus Verbänden von Elben, Zwergen und den lichtenen Clans der Orks, genannt der Pakt, marschierte gegen das Königreich.
Konrad rief seine gesamte Armee zusammen, oder was davon noch übrig war. Er ließ sein Heer sammeln und trat auf anraten Leopolds dem Pakt am Westufer des Nandris gegenüber, da dort die zahlenmäßige Überlegenheit des Paktes wirkungslos war. Der König selbst stand bei diesem Kampf an forderster Front. Seine treuen Lehnsmänner neben ihm. Die Armee konnte sich lange halten, musste aber sich auf die Insel zurückziehen. Dort wurde sie vom Pakt schließlich geschlagen, Konrad VI. fiel durch einen Elbenpfeil. Die Truppen wurden versprengt und flohen. Leopold entging nur knapp dem Tod, und rette sich durch den Sprung in den Nandris. Drei Wochen später erreichte er seine Stadt Glaedrar. Der letzte König Hagenwalls war gefallen, das Königreich führungslos.
Die Thronfolge fiel an Leopold, der sich jedoch weigerte gekrönt zu werden, bevor nicht die Bedrohung durch den Pakt abgewandt war.
Doch die Bedrohung des Paktes war noch nicht abgewandt, die anderen drei Königreiche der Menschen schlossen ein Bündnis, dem auch Leopold beitrat, ebenso die anderen ehemaligen Lehensmänner Hagenwalls.
Gemeinsam wollten sie sich dem Pakt stellen und die Menschen vereinten ihre Armeen. Doch vor der Schlacht geschah ein Wunder, der Bote Aurils, der Erzengel Merig, erschien den drei Königen und verlangte ein Bündnis zwischen den Menschen und dem Pakt um gegen die Armee der Dunklen Völker zu ziehen. Die Menschen taten wie es der oberste Gott befahl, sie ernannten und erkannten Riddengard als ihren gemeinsamen König an und zogen unter seinem Befehl gegen die Dunklen.
Leopold kommandierte die Reiterei der Herandmark und stieß über die ungedeckte Flanke tief in die feindliche Armee vor und richtete gewaltigen Schaden an. So kannte der Sieg errungen werden.
Nach dem Sieg legte Leopold die Krone Hagenwalls nieder und löste somit eines der ältesten Reiche Deliahs auf. Er erklärte gleich nach seiner Heimkehr die Herandmark für autonom, und sich, als Markgraf, zum Regenten.
In den folgenden Friedensverhandlungen wurde beschlossen, dass sich die Menschenreiche zum Vereinten Königreich zusammenschliesen werden und gemeinsam mit dem Pakt die Allianz Aurils bilden werden, um den Frieden auf dem Kontinent zu sichern.
Leopold kehrte nach langen Kriegsjahren endlich in Frieden heim nach Glaedrar. Zwei Jahre herrschte Leopold noch souverän über die Herandmark, obwohl er alles für den Anschluss ans Vereinte Königreich bereit machte. Offiziell Erfolgte der Beitritt am 15.Mai 2 n.R., damit gab Leopold die Souveränität der Herandmark auf. Er erhielt aber im Gegenzug von König Riddengard die Mark als Lehen und wurde als Markgraf bestätigt. Doch der Friede dauerte nicht lange, denn Dolriem rief um Hilfe im Kampf gegen die Berggobblins. Leopold bot im Kampf gegen diese Wesen seine Unterstützung an und am 30.Juni 6 n.R. marschierte Leopold in Dolriem ein und errichtete ein Lager in den Bergen, von dem er gagen die Gobblins vorgehen ließ. Diese Offensive dauerte zweieinhalb Jahre, wobei er selbst zwei Jahre davon im Krieg war, und konnte erfolgreich beendet werden.
Am 26.Oktober 12 n.R. wurde Leopold an den Königshof in der Reichshauptstadt gerufen, dort erhob der König die Herandmark zur gefürsteten Markgrafschaft und Leopold und sein Haus für seine Verdienste zu gefürstete Markgarfen.
Die Heimkehr Leopolds und der Einzug in die Stadt wurde zu seinem größten Triumph. Glaedrar war festlich geschmückt, sämtliche Glocken der Stadt jauchzten ihr Lied in den Himmel und Menschen aus der ganzen Mark hatten sich versammelt um ihm zuzujubeln. Man hatte eigens für ihn einen neuen Marsch, den Herander Triumphmarsch, komponiert der bei der Truppenparade vor dem Tor gespielt wurde.
Leopold wurde seither oft als Berater an den Königshof gerufen, zog noch drei weitere Male in den Kampf und führte die Friedensverhandlungen mit den Südlanden 52 n.R., bevor er am 7.Februar 56 n.R. in Glaedrar verstarb. Der König ordnete im ganzen Vereinten Königreich eine Woche Trauer an, an allen öffentlichen Gebäuden wurden schwarze Flaggen angebracht, in der ganzen Herandmark und Dolriem blieb kein Haus ohne Trauerschmuck. Bei der Beisetzung Leopolds waren die höchsten Würdenträger des Reiches zugegen, kein anderer gewöhnlicher Adeliger hatte bisher ein solches Begräbnis erhalten.

Felix von Hohenberg