Heilige Johanna Aurilius und ihr Fall: Unterschied zwischen den Versionen

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Aktuelle Version vom 14. Juni 2018, 08:27 Uhr

Es war einmal ein Mann namens Richard Aurilius und eine Frau Helena von Irindor, beide wünschten sich nichts sehnlicher als ein Kind, und als die Götter des Lichtes ihre Bitte erhörten, erblickte ein wunderschönes Mädchen das Licht der Welt. Das Kind wurde auf den Namen Johanna getauft und in den Lehren Aurils erzogen. Johanna wuchs heran und wurde eine starke und kluge Frau, die von nur einem Wunsch beseelt war, dem Reich zu dienen. Trotz des Missfallens ihres Vaters machte sich Johanna auf den Weg und ließ sich zur Soldatin ausbilden. Schnell zeigte sie Talent im Kampf und wurde zur Offizierin befördert. Durch ihre Leistungen wurden auch die Paladine auf sie aufmerksam und traten an sie heran. „Willst du für Auril streiten und sein Licht in die Welt hinaus tragen?“, fragten die Paladine. „Ja, das will ich!“, antwortete Johanna entschlossen. „Dann ist es hiermit beschlossen.“, sagten die Paladine Und so geschah es auch, die tapfere Johanna wurde von den Paladinen aufgenommen und unterrichtet. Sie lernte schnell und wurde von Tag zu Tag besser. Bald konnte sie nicht nur hervorragend kämpfen und reiten, sondern auch die Macht Aurils nutzen. Es schien als sei sie die erkorene Streiterin des Lichtgottes, denn jede Schlacht in die sie zog konnte sie gewinnen. Ihr Ruhm überstrahlte den vieler Könige und Fürsten, das Volk liebte sie und die Kirche sah mit Wohlwollen ihren Eifer. Zum Dank und als Anerkennung für all ihre zahlreichen Heldentaten wurde sie schließlich zur Ordensgroßmeisterin der Goldenen Flamme erwählt und zog als eine der drei höchsten Paladine in die Schlacht. In hunderten Kämpfen blitze ihre goldene Klinge, und selbst in den hoffnungslosesten Stunden vermochte Johanna das Blatt zu wenden und den Feind zu schlagen. Auril höchst selbst schien seine schützende Hand über sie zu halten, denn niemand konnte sie ernsthaft verletzen. Bald schon kam das Gerücht auf Johanna sei eine lebende Heilige und genau so wurde sie auch verehrt. Doch manche sagten sie stünde mit den finsteren Mächten im Bunde, denn wie sonst, sagten jene, könne sie solche Siege erringen? So kam es, dass die Paladine die Festung Norburg belagerten und Johanna führte das Kommando als plötzlich ein gewaltiges feindliches Heer heran marschierte und die Paladine angriff. Doch die heilige Johanna schwang sich in den Sattel und eilte dem Feind entgegen, ihre goldene Klinge zum Kampf erhoben. Ihren Schlachtruf hörte man über die ganze Ebene hallen: „Hinfort mit euch oder ihr seid des Todes! Weichet! Ich, des Gottes treue Dienerin befehle es euch! Bei Nor, hinfort!“ Da verfinsterte sich der Himmel, schwarze Wolken zogen herauf und die Erde bebte. Der Boden brach auf und aus dem Schoß der Erde krochen dunkle Kreaturen, schreckliche Wesen der Nacht. Grauenhafte Bestien mit ledrigen Flügeln und Hörnern. Ihr schauderhaftes Brüllen ließ einem das Blut in den Adern gefrieren, doch Johanna schien dies nicht zu beeindrucken, unbeirrt stand sie an der Spitze des Dämonenheeres. Dann erhob sie ihre nun schwarze Klinge und griff das Feindesheer an. Schnell war die Armee geschlagen und Johanna griff die Paladine an. Doch diese geboten ihr Einhalt. In einer blutigen Schlacht konnten die Dämonen erschlagen und Johanna festgenommen werden. Man brachte sie vor den Primus und vor ihm gestand sie dass sie die Dämonen gerufen hatte um ihren Auftrag zu erfüllen. Doch als der Primus sie gnädig fragte ob sie Nor abschwören wolle, antwortete sie: „Nein, das will ich nicht. Ich bin seine Dienerin und er ist mein Herr. Ebenso wie Auril mein Herr ist.“ Noch am selben Tag wurde in der Stadt des Lichtes, in Risstar, der Scheiterhaufen für Johanna errichtet und selbst als schon die Flammen ihre Füße umzüngelten betete sie weiterhin zu Auril und zu Nor.

Gez. Ein Chronist von Risstar