Velasquez' Untergangsorgel

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An der Ostküste Deliahs, genauer in der Steilküste Wironmars, soll es eine schauderhafte Grotte geben, die nur zu ertauchen ist, und wo sich die alte Orgel, die einst auf der Isabella, dem legendären Schiff von Admiral Silva de Velasquez gestanden haben soll, befindet. In der Nacht des Untergangs der Isabella soll der Admiral sie so lange gespielt haben, bis der Ozean beide verschluckt hatte.

Obwohl dieser Tag bereits mehr als zweihundert Jahre zurückliegt und der Admiral zu Likar berufen wurde, soll man auch noch heute in manchen besonders stürmischen Nächten die Orgel pfeifen hören. Auch auf See kann man die geisterhaften Klänge hören, so berichten Seefahrer; immer dann, wenn ein Unglück bevorsteht. Wer die Untergangsorgel des Velasquez vernimmt, weiß welche Stunde es ihm und dem Schiff geschlagen hat. Nur wenige überlebten die folgenden Tragödien und können davon berichten. Seefahrer sprechen vom Fluch und Zorn des Velasquez, der durch sein Spiel auf der Orgel den Sturm aufpeitscht, Schiffe zerschmettert und Unschuldige zu sich in die Tiefe reißt. Manche sprechen doch von einem Segen, von einem Warnruf, denn ohne das Spiel der Untergangsorgel hätten sie sich nie rechtzeitig retten können.

Ob nun Segen oder Fluch, sicher ist nur, dass jedem, der die Untergangsorgel hört, großes Unglück bevorsteht.