Nemal
Nemal | ||
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Götterbild | ||
Weitere Namen der Gottheit | die Jagende, die Treffsichere, die Wechselhafte | |
Heiliges Tier | Fuchs, Auerhahn, Pferd | |
Glaubensaspekte | Natur, Jagd, Gleichgewicht, Jahreszeiten, Wanderschaft | |
Opfergaben | Erlegtes, Jagdwaffen, Trophäen | |
Wichtige Orte und Pilgerstätten | Die Große Halle der Stürme in Anadol | |
Heilige Artefakte | der Nemalsbogen | |
Jenseitsbild | ewige Jagdgründe | |
Kirche Weltliche Repräsentation |
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Verbreitung | in ländlichen Gebieten sowie in den Elfenreichen | |
Weltliche Aufgaben | Sorgt für Gleichgewicht in der Natur | |
Hierachische Struktur | Rudelbildung und einzelne Ausgesandte | |
Ziele der Kirche | natürliches Gleichgewicht | |
Politischer Einfluss | gering | |
Orden und Laienbruderschaften im Vereinigten Königreich | Die Jäger Nemals |
Nemal stellt als Göttin der Mitte und Göttin des natürlichen Gleichgewichtes das Sinnbild der Neutralität unter den sechs Göttern der Mitte dar. Ihren Anhängern lehrt sie sowohl den Wert des Lebens und des Friedens, als aber auch die unabdingbare Notwendigkeit des Todes. Zwischen allen Extremen muss immer ein Gleichgewicht herrschen. Entsteht ein Ungleichgewicht so machen es sich die Diener Nemals zur Aufgabe das Gleichgewicht wieder herzustellen.
Sie steht im deliahtischen Pantheon für die Natur, die Jagd, die Wahrung des natürlichen Gleichgewichtes, die Jahreszeiten und die Wanderschaft. Ihre Farben sind Grün und Braun. Nemal wird in ganz Deliah verehrt, nicht zuletzt wegen ihrer starken Verbundenheit zu Sera.
Der Hauptsitz der Nemalkirche im Vereinten Königreich befindet sich in Forvan, in der Elbenstadt Anadols. Jedoch ist die Kirche nicht wirklich geeint, wodurch es mehrere unabhängige Ordensgruppen gibt.
Götterbild
Die wechselhafte Göttin Nemal hat ihren Platz in der Mitte des deliathischen Pantheons wohlverdient. Als eine der wenigen bekannten Gestalten schlägt sie sich immer auf die Seite des Verlierers, um das Gleichgewicht zu erreichen. Meist jedoch hält sie sich aus Kämpfen raus und greift nur schlichtend ein, wenn eine Seite die andere zu verschlingen droht. Sie ist sehrwohl Sera als auch Baldurim sehr zugetan.
Sie wird meistens bei der Jagd dargestellt, ihren göttlichen Bogen in Händen und im wilden Galopp auf ihrem sechsbeinigen Pferd. Manches Mal wird sie auch als weiblicher Zentaur dargestellt, barbußig und wild. Verschiedenste Raubvögel zieren gerne ihre Bilder, nicht selten hat sie eine erlegte Jagdbeute über die Schulter geworfen.
Nemal ist der unberechenbare und brutale Teil der Natur, während Sera die sanftmütige und stetige Seite darstellt. Nemal haltet nichts von den Schwachen und Kranken und schon gar nichts von jenen, die ihre Tiere für niedere Zweck missbrauchen.
Jenseitsbild
Die Anhänger der Göttin Nemal können am Ende ihres Lebens in die ewigen Jagdgründe eingehen. Die Reise der Seele nach dem Tod wird vielerorts als "Ritt in den Sonnenuntergang" auf den heilgen Pferden Nemals dargestellt.
Die Jagdründe sind unterschiedlich, meist lange weite Steppen oder lichte Wälder, voll von Leben und dem Geruch von Freiheit. Die Nemals-Anhänger sind überzeugt vom Seelenteich Seras in den die alte Seele hineingeht, bevor eine ganz neue Seele geboren wird. So wird der Kreislauf auferhalten und die Erde mit neuem Leben versorgt. Der Verstorbene ist aber nicht verloren, ein Abdruck seines Lebens bleibt in den endlosen weiten der ewigen Jagdgründe erhalten.
Nemals Kinder
Die Nymphen
Die Nymphen sind als Nemals Kinder Wächter der ihnen zugeteilten Gebiete. Legenden besagen, sie seien aus der tiefen Verbundenheit Nemals und Likars entstanden. Sie sind oft in abgelegenen Grotten oder Waldtälern anzutreffen.
Sie erscheinen in einer lieblichen, weiblichen Gestalt und helfen Wanderern manchmal, ihren Weg zu finden. Werden sie aber verärgert, können sie einsame Wanderer ebenso in deren Tod treiben. Für einen Jäger Nemals ist es die größte Ehre, Seite an Seite mit einer Nymphe zu jagen.
Stirbt eine Nymphe, ist das meist ein Zeichen dafür, dass das Gebiet, das sie bewacht, auch am Sterben ist. Grotten trocknen aus oder Wälder verdorren. Ansonsten sind Nymphen den Überlieferungen nach unsterblich.
Der Tod einer Nymphe
Stirbt eine Nymphe wird dieser Tag für die umliegenden Nemalsanhänger zum Trauertag erklärt. Es wird viel gebetet und meditiert, die Jagd wird ausgesetzt, um der Verstorbenen zu gedenken. Am Tag darauf macht man sich daran, dass Sterben des Gebietes der Nymphe zu erleichtern und voranzutreiben, sodass daraus wieder neues Leben entstehen kann.
Die Aônt-Nemal
In der Elfensprache bedeutet dies soviel wie "Nemals Geschenk". Damit bezeichnet wird eine Rasse von Wildpferden in den Steppen des Herzogtums Anadol im Vereinigten Königreich.
Heilige Orte
Fornon-Nemal
Hierbei handelt es sich um eine junge gewaltigen Nemalskuppel in der Stadt Forvan in Anadol. Dieses besonders große, ebenerdige Kuppelgebäude zeichnet sich durch zwanzig Pferdestatuen, die das Gebäude umringen, sowie die vielen Eingänge an allen Seiten aus. Es liegt am Rande der Stadt, direkt an den freien Salabischen Hügeln, auf denen traditionell die Aônt-Nemal, die heiligen Nemalspferde, grasen. Oft wird berichtet das eigene der Pferde auch duch die großzügigen Hallen und Gänge der Nemalskuppel streifen und von den Priestern des Nemal besonderes Futter bekommen, bevor sie wieder in donnerndem Galopp hinter den nächsten Hügeln verschwinden.
In der Zeit der Errichtung des Fornon-Nemal wurden in allen Städten Anadols Nemalstempel errichtet, aber vor allem in Forvan erstarkt der Nemalskult. Das damalige Herrscherhaus Rochbâd fühlte sich für die Misere verantwortlich. Im Laufe der Jahre wächst dieser Nemalskult zu einer so mächtigen Institution heran, dass Cerábina Rochbâd ihre Macht ablegte und die Leitung der Grafschaft in die Hände von Salebhín aus dem Hause Hadawen legte, dem ältesten und weistesten Nemalspriester des Landes, der fortan aus diesem Nemals-Tempel regierte und dort auch zu Pilgern spricht.
Elútuthien-Merul
Dieses eindrucksvollste Gebäude wurde in der Stadt Gwethean, die ebenfalls im Herzogtum Anadol liegt, erbaut. Sie wird auch die Große Halle der Stürme genannt, die zum Gedenken an die Jahre des Steins errichtet wurde. Die anadolischen Elben bezeichnen so das Zeitalter der Buße, dass auf die Strafe Nemals folgte. Die Halle ist keineswegs die größte der Stadt, doch die Kunstfertigkeit ihrer Bearbeitung übertrifft alles bisher dagewesene. Zu Nemals Ehren wurden vornehmlich Tiere für die Darstellungen an Wänden, Säulen und Decken verwendet, die ein lebendig anmutendes, ornamental wirkendes Geflecht bilden, das die gesamte Westfront und den Innenraum der Halle überzieht. Die Schnitzereien wirken so lebendig, dass mancher menschliche Besucher die Halle schon nach kurzer Zeit fluchtartig wieder verließ, um den Horden Nemals zu entrinnen. Eine weitere Besonderheit der Elútuthien-Merul sind die großen Windspiele und Windorgeln auf dem Dach der Halle, die das Brausen des Windes in ätherische Klänge zu formen vermögen, die die Halle, wenn gewünscht, durchfluten. Im Inneren der Großen Halle der Stürme sind sowohl ein Nemals- als auch ein Sera-Tempel beheimatet, die eine ökumenische Glaubensgemeinschaft bilden und die Verehrung der beiden Götter gleichermaßen und in gemeinsamen Andachten fördern.
Die Rugh-Nemal
Nemalsglaube in der Welt
im Vereinigten Königreich
Es gibt kein einheitliches Oberhaupt der Kirche. Die Kirche besteht aus zwei Grundströmungen, welche beide Nemal mit all ihren Aspekten verehren, jedoch einige dieser Aspekte voranstellen. Untereinander akzeptieren und respektieren diese beiden Strömungen natürlich, da sie wissen, dass sie nur zusammen ein Ganzes ergeben. So ist es egal, von welcher Strömung ein Schrein oder Tempel errichtet wird; für jeden der der Jagenden dient oder zu ihr beten möchte stehen die Tore offen.
Die Akzeptanz für die Gläubigen ALLER anderen 17 Gottheiten ist sehr hoch. Trotzdem wird ein Diener der Wechselhaften ein Leben nie grundlos erlischen lassen; so eilen sie einem Verletzen zu Hilfe, kämpfen an der Seite eines unterlegenen Reisenden der von Wegelagerern in Bedrängnis gebracht wird, oder stellen sich dem wütenden Mob in den Weg, die einen Unschuldigen aus Aberglaube oder Angst töten wollen. Das engste Verhältnis haben die Gläubigen zur Göttin Sera und ihren Dienerinnen. Oft werden kleine Schreine und Tempel mit diesen zusammen errichtet und betrieben.
Es gibt auch ein Bündniss der Nemaljäger des Vereinigten Königreichs und der Elfen aus dem Elfenkönigreich Sera´Nar.
in den Elfenreichen
Die Elfen, die die Kinder von Sera sind, sehen Nemal als Schwester dieser an und messen ihr deswegen genauso erhöhte Bedeutung zu. Die kriegerischsten Aspekte der Elfen können ebenfalls Nemal zugeordnet werden.