Wunschelwaal
Der Wunschelwaal ist ein sagenumwobener Wald, der zwischen Tendurin und Flemmgard liegt. Man sagt, wer in ihn hineingehe, würde auch darin bleiben und wer ihn doch wieder verließe, ließe seinen Verstand darin.
Zahlreiche Fabelwesen gelten als im Wunschelwaal beheimatet, wie etwa die den Flemmgardern heiligen Einhörnchen (von denen nicht mehr bekannt ist, als das ihre magischen Fähigkeiten nur von ihrer Rätselhaftigkeit übertroffen werden). Damit ist der Wunschelwaal gleichzeitig eine heilige Stätte. Die Druidinnen bezeichnen den Waal als eigene Wesenheit und Wohnort mächtiger Diener der großen Mutter, der von normalsterblichen Flemmgarderinnen nicht betreten werden dürfe.
Der Wunschelwaal soll nach allgemeinem Aberglauben die Heimat böser Elfen sein, die Flemmgarder, die sich in den Wald wagen, entführen und auffressen. Im Volk Flemmgards herrscht große Furcht vor diesen sagenumwobenen Waldbewohnern.
Ereignisse um den Wunschelwaal seit der Hessborgischen Besetzung
- In der Flemmgarder Bevölkerung wird gemunkelt, dass sich die Druidinnen in den Wunschelwaal zurückgezogen hätten.
- Hessborgische Siedler beginnen darüber hinaus nach und nach, die Ausläufer des Wunschelwaals abzuholzen - entgegen aller Warnungen der Flemmgarder Bevölkerung.
- Für die Flemmgarder Bevölkerung stellt dieser Akt einen großen Frevel dar. Darüber hinaus fürchten sie die Rache des sagenumwobenen Waldes und seiner geheimnisvollen Bewohner.
- Der Wald hat sich tatsächlich bereits gewehrt, immer wieder verschwinden Hessborgische und - zwangsverpflichtete - Flemmgarder Holzfäller. Die Hessborgische Führung schreibt diese Vorfälle allerdings Räubern und Gesetzlosen zu.
- Nichtsdestotrotz wird der Waal weiterhin abgeholzt, die Hessborgier betreiben Köhlereien und bauen Hochöfen, eine neue Waffenindustrie entsteht, Erz wird aus Norpveldren importiert und in Flemmgard verarbeitet. Darüber hinaus verwenden die Hessborgier das reichliche, starke Holz der alten Bäume für Bauvorhaben, das Holz wird an die Küste gebracht, wo neue Werften entstehen, hochseetaugliche Schiffe sollen gebaut werden. Auch Holzkohle wird hergestellt, die zur Waffenherstellung verwendet oder an Norpveldren verkauft wird. Der Holzabbau ermöglicht den Hessborgischen Besatzern damit große Bauprojekte und technologischen Fortschritt sowie Reichtum.
- Gerüchteweise spricht die Hessborgische Verwaltung von Brandrodungsplänen, um Ackerland zu gewinnen und die umgesiedelte Hessborgische Bevölkerung zu versorgen. Was an diesen Gerüchten dran ist, ist im Volk nicht bekannt.
- Die Hessborgier sind des weiteren auf der Suche nach sagenumwobenen Bäumen, denen von den Flemmgardern nachgesagt wird, dass sie besondere Eigenschaften haben. Über einen Fund ist bislang nichts bekannt.