Paladine Aurils: Unterschied zwischen den Versionen

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= Die drei Orden - Auszug einer Chronik  =
Als die Zwölf gen Himmel stiegen und zu Sternen wurden, hinterließ [[Die Götter Deliahs|Auril]], Gott des Lichtes und der Schaffer der Menschen, zwei Reliquien zurück - sein Rotes Schwert und die Goldene Flamme. Beide wurden von seinen Kindern als Insignien seiner Macht und Stärke verehrt. Doch mindestens genauso verehrten sie den silbernen Abendstern, den hellsten aller, von dem aus der Gott die Welt beobachtet.
Nach der Schlacht um Terofim gegen die Untoten und dem heroischen Sieg, der den Paladinen zu verdanken war, gründete Keradean, der Erste und Oberste unter ihnen, den Orden der Goldenen Flammeim Jahre 1078 n.R., dem er als demütiger Diener [[Die Götter Deliahs|Aurils]] nach dem Zeichen seiner Macht benannte. Alle zwanzig Paladine von der östlichen Bastion, wie Terofim genannt wurde, schlossen sich dem Orden an. Sie errichteten ein prächtiges Ordenshaus in der Hauptstadt und König Rhoran I. gab die Reliquie Goldene Flamme ihre Obhut. Sie wurde im Zentrum des Ordenshauses platziert und von einigen Paladinen Tag und Nacht gehütet. Sie symbolisierte die Stärke der Paladine und des Lichtgottes.
Als seine Majestät die Ausbildung weiterer Paladine anordnete, gründeten die Zwanzig zwei weitere Orden. Der Orden des Roten Schwertes und der Orden des Silbernen Sterns entstanden zeitgleich im Jahre 1082. Dem ersteren der beiden wurde das Schwert Aurils anvertraut, während die besten Schmiede des Reiches einen Stern aus Silber in der Goldenen Flamme schmiedeten. Dadurch und durch die Gnade des Lichtes des Gottes erlangte das Symbol auch Reliquienstatus und wurde Zeichen des Ordens.
Dies alles liegt Jahrhunderte zurück, doch die Paladine und ihre drei Orden existieren immer noch, reicher und angesehener als jemals zuvor. Die Insignien des Gottes werden strengstens bewacht, damit Aurils Schutz über die Menschen nicht erlischt und die Paladine nicht ihre Macht verlieren.
= Die Ausbildung der Paladine  =
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= Ethik der Paladine  =
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siehe auch [[Ethik und Moral der Paladine]].


Mag der Paladin auch ein noch so starker Krieger sein, so ist er doch verwundbar und immer noch ein Mensch mit all seinen Fehlern. Die moralischen und ethischen Grundsätze zwingen ihn jedoch zu einem gewissen Verhalten. So steht die Verteidigung des Reiches und des Volkes im Zentrum, ebenso der Schutz des Königs. Diese Treue zeichnet einen Paladin aus und ist der wichtigste Grundzug. Auch die Wahrung und der Einhalt der Gesetzte zählt zu seinen Pflichten, wobei Gnade nicht vernachlässigt werden darf. Doch diese Grundsätze sind auch vom Widerspruch gezeichnet, so ist der faire ehrliche Kampf Mann gegen Mann der würdigste, doch spricht nichts dagegen dass Hinterhalte gelegt werden und so der Feind schnell geschlagen wird. Gleich ist es mit der Wahrheit, obwohl es unehrenhaft ist zu lügen, ist es keineswegs untersagt dies zu tun wenn es dem Volke dient. Der Paladin verkörpert den Staat und spiegelt auch das Sein des Königs wieder, so hat er sich alle Zeit gesittet zu benehmen und sich höflich allen gegenüber zu verhalten. Im Kampf ist es ihnen aber nicht verboten gnadenlos zu sein, doch Grausamkeiten sind dennoch verboten. Aber da Paladine auch nur Menschen sind, haben Verstöße gegen diese Werte meist keinerlei Konsequenzen, es sei denn sie sind größeren Ausmaßes. Verrat, bzw. Hochverrat, und Treuebruch sind jedoch Verbrechen mit fatalen Konsequenzen, die ich hier nicht erwähnen möchte. Eine Eigenschaft die ich an den Paladinen schätze, ist ihre Kameradschaft. Nirgends findet man solchen Zusammenhalt wie bei ihnen. Kein Waffengefährte wurde jemals zurückgelassen, ob tot oder lebendig. Brüderlichkeit könnte man dieses Verhalten nennen, Verpflegung wird geteilt, einer gibt auf den nächsten Acht, egal welchen Ranges oder Standes. Ich selbst wurde im Kampf einmal verwundet und brach nieder, alle zogen sich zurück, doch meine Gefährten blieben zurück und halfen mir aus der Schlacht. Das ist der Grund warum wir so stark sind.  
Mag der Paladin auch ein noch so starker Krieger sein, so ist er doch verwundbar und immer noch ein Mensch mit all seinen Fehlern. Die moralischen und ethischen Grundsätze zwingen ihn jedoch zu einem gewissen Verhalten. So steht die Verteidigung des Reiches und des Volkes im Zentrum, ebenso der Schutz des Königs. Diese Treue zeichnet einen Paladin aus und ist der wichtigste Grundzug. Auch die Wahrung und der Einhalt der Gesetzte zählt zu seinen Pflichten, wobei Gnade nicht vernachlässigt werden darf. Doch diese Grundsätze sind auch vom Widerspruch gezeichnet, so ist der faire ehrliche Kampf Mann gegen Mann der würdigste, doch spricht nichts dagegen dass Hinterhalte gelegt werden und so der Feind schnell geschlagen wird. Gleich ist es mit der Wahrheit, obwohl es unehrenhaft ist zu lügen, ist es keineswegs untersagt dies zu tun wenn es dem Volke dient. Der Paladin verkörpert den Staat und spiegelt auch das Sein des Königs wieder, so hat er sich alle Zeit gesittet zu benehmen und sich höflich allen gegenüber zu verhalten. Im Kampf ist es ihnen aber nicht verboten gnadenlos zu sein, doch Grausamkeiten sind dennoch verboten. Aber da Paladine auch nur Menschen sind, haben Verstöße gegen diese Werte meist keinerlei Konsequenzen, es sei denn sie sind größeren Ausmaßes. Verrat, bzw. Hochverrat, und Treuebruch sind jedoch Verbrechen mit fatalen Konsequenzen, die ich hier nicht erwähnen möchte. Eine Eigenschaft die ich an den Paladinen schätze, ist ihre Kameradschaft. Nirgends findet man solchen Zusammenhalt wie bei ihnen. Kein Waffengefährte wurde jemals zurückgelassen, ob tot oder lebendig. Brüderlichkeit könnte man dieses Verhalten nennen, Verpflegung wird geteilt, einer gibt auf den nächsten Acht, egal welchen Ranges oder Standes. Ich selbst wurde im Kampf einmal verwundet und brach nieder, alle zogen sich zurück, doch meine Gefährten blieben zurück und halfen mir aus der Schlacht. Das ist der Grund warum wir so stark sind.  
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<br> ''Elrik, Paladin des Königs und Großmeister des Ordens des Silbernen Sterns''  
<br> ''Elrik, Paladin des Königs und Großmeister des Ordens des Silbernen Sterns''  


[[Category:Das_Vereinigte_Königreich]]
= Der erste Paladin  =
 
Ein schrecklicher Fehler eines Magiers des Ostvolkes führte im Jahre 1041 n.R. zu der größten Katastrophe seit den Kriegen vor der [[Reichseinigung]]. Ein Hexer hat versucht Tote mit neuem Leben zu erfüllen, doch scheiterte er dabei und löschte alles Leben im Umkreis aus. Doch wurde es nicht zerstört nur verstümmelt. Lebende waren tot und wandelten dennoch, Tote erhoben sich aus den Gräbern. Herren- und willenlos zogen sie los und drangen gegen das [[Das Vereinigte Königreich|Vereinigte Königreich]] vor. 1063 waren die östlichen Grenzen gefallen, die kleinen Burgen am Rand des Menschenreiches wurden schon nach kurzem Kampf eingenommen und die Besatzung ausgelöscht. Das feindliche untote Heer zog langsam Dorf für Dorf niederbrennend auf das Herz des Landes zu. Nichts konnte die Skelettkrieger, Wiedergänger, oder wie auch immer diese schrecklichen Kreaturen des dunklen Gottes [[Die Götter Deliahs|Nor]] genannt werden, aufhalten.
 
Pfeile richteten nichts gegen sie aus, mit dem Schwert konnte man ihnen beikommen, doch es waren ausgezeichnete Kämpfer und gegenüber der Elementarmagie zeigten sie keine Reaktion. Bald würden die Untoten Terofim, die östliche Bastion erreichen, die gewaltigste Festung in dieser Himmelsrichtung. Zu dieser Zeit, im Jahre 1074 des dritten Zeitalters, saß König Rhoran I. auf dem Thron des gerade geeinten Reiches. Er war erst der vierte Herrscher und ein kluger Mann. Er wusste, dass Terofim nicht fallen durfte, da sonst sein Königreich und das Volk des Lichtgottes [[Die Götter Deliahs|Aurils]], die Menschen, dem Untergang geweiht wären. Eines Nachts, als die gegnerische Armee wenige Meilen vor der Bastion wüteten, erschien dem Monarchen [[Die Götter Deliahs|Auril]] im Traum und sprach zu ihm, er solle sein Land mit einem Wall aus Licht schützen. König Rhoran in seiner Weisheit verstand was er zu tun hatte und ließ noch in der Nacht nach den zwanzig besten Kriegern rufen. Auf seinen Befehl hin wurden die Essen der Stadtschmiede entfacht und Waffen und Rüstungen wurden gefertigt, die anschließend mit Bannrunen verziert, Flüchen belegt und dem Lichtgott geweiht wurden. Die Krieger beteten zu [[Die Götter Deliahs|Auril]] und der Gott segnete diese, und ihre Körper wurden von seiner Macht durchflutet. Von da an verstanden sich diese Männer auf die Magie des Lichtes, die sie noch nicht einmal kannten. Diese Art der Zauberei konnte sowohl aktiv für den Kampf genutzt, als auch passiv zur Heilung verwendet werden. Nach wenigen Tagen war die kleine Trupp Paladine, wie die Krieger genannt wurden, einsatzbereit. Auf ihren Schultern ruhte die Hoffnung des ganzen Reiches.
 
Keradean, der erste aller Paladine, führte sie als ihr Hauptmann an. Er war ein großer Krieger und ein noch besserer Kommandant und Stratege, doch vor allem besonders gläubig und königstreu.
 
Die Zwanzig zogen los und erreichten nach einigen Tag- und Nachtritten die östliche Bastion, kurz vor dem Eintreffen der Feinde. In derselben Nacht begann die Belagerung der Feste und ein erbitterter Kampf entbrannte. Die Paladine kämpften hunderte einfacher Krieger, vor ihren geweihten Schwertern fielen die Untoten wie Ähren vor der Sense. [[Die Götter Deliahs|Nors]] Kreaturen hatten dem Licht [[Die Götter Deliahs|Aurils]], das die Paladine im Herzen trugen, nichts entgegenzusetzen. Die unheiligen Waffen glitten an den Rüstungen ab und die Magie der Träger brannte weite Schneisen in das Heer der Wiedergänger. Nach Tagen des Kämpfens trugen Keradean, die Paladine und die anderen Truppen des Königs den Sieg davon und die Bedrohung konnte abgewendet werden.
 
Nach dem triumphalen Einzug in die Hauptstadt schenkte der König jedem Paladin ein Lehen und ordnete die weitere Ausbildung solcher Krieger an. Keradean ging als erster Paladin in die Geschichte ein. Er schlug noch zahlreiche Schlachten zum Wohl des Reiches und erlangte hohes Ansehen beim König und im ganzen Land. Er war auch der Gründer des ersten Ordens der Paladine. Bereits zu Lebzeiten erreicht Keradean Heldenstatus und die Geschichte seines heroischen Lebens warf sich, nach seinem Tod, den Mantel der Legende über, der bescheidene Krieger gilt als von [[Die Götter Deliahs|Auril]] beseelt und avancierte zum Verteidiger allen Lebens.
 
[[category:Vereinigtes Königreich]][[Category:Deliah]]

Aktuelle Version vom 27. Februar 2018, 19:35 Uhr

Die drei Orden - Auszug einer Chronik

Als die Zwölf gen Himmel stiegen und zu Sternen wurden, hinterließ Auril, Gott des Lichtes und der Schaffer der Menschen, zwei Reliquien zurück - sein Rotes Schwert und die Goldene Flamme. Beide wurden von seinen Kindern als Insignien seiner Macht und Stärke verehrt. Doch mindestens genauso verehrten sie den silbernen Abendstern, den hellsten aller, von dem aus der Gott die Welt beobachtet.

Nach der Schlacht um Terofim gegen die Untoten und dem heroischen Sieg, der den Paladinen zu verdanken war, gründete Keradean, der Erste und Oberste unter ihnen, den Orden der Goldenen Flammeim Jahre 1078 n.R., dem er als demütiger Diener Aurils nach dem Zeichen seiner Macht benannte. Alle zwanzig Paladine von der östlichen Bastion, wie Terofim genannt wurde, schlossen sich dem Orden an. Sie errichteten ein prächtiges Ordenshaus in der Hauptstadt und König Rhoran I. gab die Reliquie Goldene Flamme ihre Obhut. Sie wurde im Zentrum des Ordenshauses platziert und von einigen Paladinen Tag und Nacht gehütet. Sie symbolisierte die Stärke der Paladine und des Lichtgottes.

Als seine Majestät die Ausbildung weiterer Paladine anordnete, gründeten die Zwanzig zwei weitere Orden. Der Orden des Roten Schwertes und der Orden des Silbernen Sterns entstanden zeitgleich im Jahre 1082. Dem ersteren der beiden wurde das Schwert Aurils anvertraut, während die besten Schmiede des Reiches einen Stern aus Silber in der Goldenen Flamme schmiedeten. Dadurch und durch die Gnade des Lichtes des Gottes erlangte das Symbol auch Reliquienstatus und wurde Zeichen des Ordens.

Dies alles liegt Jahrhunderte zurück, doch die Paladine und ihre drei Orden existieren immer noch, reicher und angesehener als jemals zuvor. Die Insignien des Gottes werden strengstens bewacht, damit Aurils Schutz über die Menschen nicht erlischt und die Paladine nicht ihre Macht verlieren.

Die Ausbildung der Paladine

Seit den Tagen der Untoteninvasion im Jahre 1041 des dritten Zeitalters prägt der Paladin die Armee des Vereinten Königreiches. Während in den ersten Jahren nach der Gründung dieses Kriegerstandes nur erfahrene Kämpfer zu Paladinen ausgebildet wurden, entwickelte sich in den folgenden Jahrzehnten ein umfangreicher Ausbildungsplan, der im Jahre 1263 des gleichen Zeitalters seine Vollendung fand. Diese Erziehung umfasste lediglich einen Grundstock und ließ eine Vertiefung in jede Richtung zu. Noch heute ist diese Basisausbildung gültig und wird von jedem Paladin durchlaufen. Die Ausbildungszeit beträgt seit 1263 fünf Jahre und ist somit die genaueste und längste Ausbildung auf dem gesamten Kontinent.


Folgende Punkte werden standardmäßig gelehrt und bis zur Perfektion trainiert:

  • Körperliches Training (Schwimmen, Laufen, Klettern, etc.)
  • Waffennahkampf (alle Gattungen)
  • Waffenfernkampf (alle Gattungen)
  • Bewegen in der Formation
  • Einzelkampf mit Spezialisierung auf eine Waffe
  • Kampf in der Formation
  • Waffenwartung (Klingenschärfen, Waffenpflege, etc.)
  • Reiten
  • Rüstungskunde
  • Moral und Ethik
  • Magiekunde und Gebet
  • Heilkunde (ohne Magie)
  • Recht
  • Lagerleben
  • Kampf zu Pferde
  • Kampf um Gebäude
  • Taktische Grundzüge

Diese Fähigkeiten werden einem Paladin früher oder später mit gewissem Gewicht beigebracht, es besteht jedoch die Möglichkeit sich weiterzubilden und folgende Fertigkeiten erwerben auf einem Spezialgebiet:

Seesoldat:

Stratege:

  • Marinebasisausbildung (Ausbildung eines Matrosen)
  • Entern
  • Verhalten auf See und auf dem Schiff
  • Navigation
  • Manövrieren
  • Kommandieren eines Schiffes
  • Kommandieren einer Flotte
  • Festungskunde
  • Belagern und Verteidigen einer Befestigung
  • Truppenbewegungen
  • Taktik und Strategie (Lageangepasste Manöver)
  • Befehligen einer Gruppe bis zu einer Armee
  • Schlacht im Felde


Zu den Magischen Fertigkeiten zählen unter anderem:

  • Licht
  • Eiserner Wille
  • Kleine Wunden heilen
  • Schwere Wunden heilen
  • Vergiftungen heilen
  • Diverse Auren (Mut, Aurils Mantel, Schmerzresistenz, etc.)
  • Böses Vernichten
  • Standhaftigkeit (Resistenz gegen Beeinflussungen)

Da aber es extrem schwer ist der Magie Herr zu werden, dauert es lange bis ein Paladin all diese Fähigkeiten meistert. An sich ist der Paladin schon ein ernst zu nehmender Gegner, doch mit der Magie wird er zu einer Bedrohung aller Feinde des Reiches.

Ethik der Paladine

Mag der Paladin auch ein noch so starker Krieger sein, so ist er doch verwundbar und immer noch ein Mensch mit all seinen Fehlern. Die moralischen und ethischen Grundsätze zwingen ihn jedoch zu einem gewissen Verhalten. So steht die Verteidigung des Reiches und des Volkes im Zentrum, ebenso der Schutz des Königs. Diese Treue zeichnet einen Paladin aus und ist der wichtigste Grundzug. Auch die Wahrung und der Einhalt der Gesetzte zählt zu seinen Pflichten, wobei Gnade nicht vernachlässigt werden darf. Doch diese Grundsätze sind auch vom Widerspruch gezeichnet, so ist der faire ehrliche Kampf Mann gegen Mann der würdigste, doch spricht nichts dagegen dass Hinterhalte gelegt werden und so der Feind schnell geschlagen wird. Gleich ist es mit der Wahrheit, obwohl es unehrenhaft ist zu lügen, ist es keineswegs untersagt dies zu tun wenn es dem Volke dient. Der Paladin verkörpert den Staat und spiegelt auch das Sein des Königs wieder, so hat er sich alle Zeit gesittet zu benehmen und sich höflich allen gegenüber zu verhalten. Im Kampf ist es ihnen aber nicht verboten gnadenlos zu sein, doch Grausamkeiten sind dennoch verboten. Aber da Paladine auch nur Menschen sind, haben Verstöße gegen diese Werte meist keinerlei Konsequenzen, es sei denn sie sind größeren Ausmaßes. Verrat, bzw. Hochverrat, und Treuebruch sind jedoch Verbrechen mit fatalen Konsequenzen, die ich hier nicht erwähnen möchte. Eine Eigenschaft die ich an den Paladinen schätze, ist ihre Kameradschaft. Nirgends findet man solchen Zusammenhalt wie bei ihnen. Kein Waffengefährte wurde jemals zurückgelassen, ob tot oder lebendig. Brüderlichkeit könnte man dieses Verhalten nennen, Verpflegung wird geteilt, einer gibt auf den nächsten Acht, egal welchen Ranges oder Standes. Ich selbst wurde im Kampf einmal verwundet und brach nieder, alle zogen sich zurück, doch meine Gefährten blieben zurück und halfen mir aus der Schlacht. Das ist der Grund warum wir so stark sind.


Elrik, Paladin des Königs und Großmeister des Ordens des Silbernen Sterns

Der erste Paladin

Ein schrecklicher Fehler eines Magiers des Ostvolkes führte im Jahre 1041 n.R. zu der größten Katastrophe seit den Kriegen vor der Reichseinigung. Ein Hexer hat versucht Tote mit neuem Leben zu erfüllen, doch scheiterte er dabei und löschte alles Leben im Umkreis aus. Doch wurde es nicht zerstört nur verstümmelt. Lebende waren tot und wandelten dennoch, Tote erhoben sich aus den Gräbern. Herren- und willenlos zogen sie los und drangen gegen das Vereinigte Königreich vor. 1063 waren die östlichen Grenzen gefallen, die kleinen Burgen am Rand des Menschenreiches wurden schon nach kurzem Kampf eingenommen und die Besatzung ausgelöscht. Das feindliche untote Heer zog langsam Dorf für Dorf niederbrennend auf das Herz des Landes zu. Nichts konnte die Skelettkrieger, Wiedergänger, oder wie auch immer diese schrecklichen Kreaturen des dunklen Gottes Nor genannt werden, aufhalten.

Pfeile richteten nichts gegen sie aus, mit dem Schwert konnte man ihnen beikommen, doch es waren ausgezeichnete Kämpfer und gegenüber der Elementarmagie zeigten sie keine Reaktion. Bald würden die Untoten Terofim, die östliche Bastion erreichen, die gewaltigste Festung in dieser Himmelsrichtung. Zu dieser Zeit, im Jahre 1074 des dritten Zeitalters, saß König Rhoran I. auf dem Thron des gerade geeinten Reiches. Er war erst der vierte Herrscher und ein kluger Mann. Er wusste, dass Terofim nicht fallen durfte, da sonst sein Königreich und das Volk des Lichtgottes Aurils, die Menschen, dem Untergang geweiht wären. Eines Nachts, als die gegnerische Armee wenige Meilen vor der Bastion wüteten, erschien dem Monarchen Auril im Traum und sprach zu ihm, er solle sein Land mit einem Wall aus Licht schützen. König Rhoran in seiner Weisheit verstand was er zu tun hatte und ließ noch in der Nacht nach den zwanzig besten Kriegern rufen. Auf seinen Befehl hin wurden die Essen der Stadtschmiede entfacht und Waffen und Rüstungen wurden gefertigt, die anschließend mit Bannrunen verziert, Flüchen belegt und dem Lichtgott geweiht wurden. Die Krieger beteten zu Auril und der Gott segnete diese, und ihre Körper wurden von seiner Macht durchflutet. Von da an verstanden sich diese Männer auf die Magie des Lichtes, die sie noch nicht einmal kannten. Diese Art der Zauberei konnte sowohl aktiv für den Kampf genutzt, als auch passiv zur Heilung verwendet werden. Nach wenigen Tagen war die kleine Trupp Paladine, wie die Krieger genannt wurden, einsatzbereit. Auf ihren Schultern ruhte die Hoffnung des ganzen Reiches.

Keradean, der erste aller Paladine, führte sie als ihr Hauptmann an. Er war ein großer Krieger und ein noch besserer Kommandant und Stratege, doch vor allem besonders gläubig und königstreu.

Die Zwanzig zogen los und erreichten nach einigen Tag- und Nachtritten die östliche Bastion, kurz vor dem Eintreffen der Feinde. In derselben Nacht begann die Belagerung der Feste und ein erbitterter Kampf entbrannte. Die Paladine kämpften hunderte einfacher Krieger, vor ihren geweihten Schwertern fielen die Untoten wie Ähren vor der Sense. Nors Kreaturen hatten dem Licht Aurils, das die Paladine im Herzen trugen, nichts entgegenzusetzen. Die unheiligen Waffen glitten an den Rüstungen ab und die Magie der Träger brannte weite Schneisen in das Heer der Wiedergänger. Nach Tagen des Kämpfens trugen Keradean, die Paladine und die anderen Truppen des Königs den Sieg davon und die Bedrohung konnte abgewendet werden.

Nach dem triumphalen Einzug in die Hauptstadt schenkte der König jedem Paladin ein Lehen und ordnete die weitere Ausbildung solcher Krieger an. Keradean ging als erster Paladin in die Geschichte ein. Er schlug noch zahlreiche Schlachten zum Wohl des Reiches und erlangte hohes Ansehen beim König und im ganzen Land. Er war auch der Gründer des ersten Ordens der Paladine. Bereits zu Lebzeiten erreicht Keradean Heldenstatus und die Geschichte seines heroischen Lebens warf sich, nach seinem Tod, den Mantel der Legende über, der bescheidene Krieger gilt als von Auril beseelt und avancierte zum Verteidiger allen Lebens.